„Bürgerbus“ für Eckental
Gemeinde empfiehlt Sponsoring mit örtlichem Anbieter

Gutes Beispiel Heroldsberg: Hier finanzieren örtliche Unternehmen ein Fahrzeug für die Vereine.
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Bereits in mehreren Sitzungen hat der Haupt- und Finanzausschuss des Eckentaler Gemeinderates das Angebot des Deggendorfer Unternehmens mikar diskutiert, in der Gemeinde ein Fahrzeug für die stark vergünstigte Vermietung Vereine und Bürger bereitzustellen. Das als „kommunales Carsharing“ bezeichnete Angebot beruht darauf, dass die Grundfinanzierung entweder durch die Kommune erfolgt oder durch Werbeverträge mit Sponsoren. Die Gemeinde hätte hierfür nur eine Empfehlung auszusprechen und keine Kosten sowie keinen Aufwand.
In den zurückliegenden Sitzungen wurde mehrfach angeregt, Vergleichsangebote von örtlichen Firmen einzuholen. Eine solche Kalkulation haben nun Haas & Söhne Automobile zusammen mit NOVUM Verlag & Werbung als Partner für die Werbeflächenvermarktung vorgelegt.
Für die kommunal finanzierte Variante waren beim örtlichen Anbieter die Kosten deutlich günstiger, der Mietpreis für die Nutzer annähernd gleich. Lediglich die Buchung erfolgt hier nicht rund um die Uhr per App, sondern per Telefon oder persönlich zu den Öffnungszeiten des Autohauses sowie per E-Mail.
Auf Nachfrage gab Andreas Unbehaun von NOVUM Verlag & Werbung zu bedenken, dass durch die Coronakrise mögliche Sponsoren das Engagement für ein solches Fahrzeug zurückhaltend bewerten könnten.
Martin Hofmann (CSU) entgegnete, dass eine schwierige Situation für Firmen gleichermaßen eine schwierige Situation für die Gemeinde bedeute und diese somit Kosten minimieren müsse. Manfred Bachmayer (B90/Die Grünen) und Michael Schölkopf (FW) plädierten für den Start mit Sponsorensuche, nach der gegebenenfalls die Gemeinde eine Deckungslücke schließen könnte. Gerhard Wölfel (fraktionslos) sprach sich für eine gemischte Finanzierung mit Beteiligung der Gemeinde aus, wenn diese die Bereitstellung eines Fahrzeugs anstrebt. Ilse Dölle bezeichnete den ersten Schritt mit einem Fahrzeug als eine Probephase. Sollte sich diese bewähren, könne man weiter in Carsharing-Modelle einsteigen.

Beschlossen wurde mit 12 Stimmen gegen die von Gerhard Wölfel, dass die Gemeinde das Sponsoringmodell mit den örtlichen Anbietern empfehlen soll. Ausschlaggebend war das Ziel, dass das wie auch immer investierte Geld vor Ort „in der Gemeinde bleibt“.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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