CHORAKADEMIE WEISSENOHE
Gemeinde billigt Bauantrag
Am 1. Februar gab der Gemeinderat von Weißenohe dem Bauantrag zur "Umnutzung und Sanierung eines denkmalgeschützten Klosters sowie Neubau eines Gästehauses mit Mehrzwecksaal" einstimmig sein Einvernehmen.
Bürgermeister Rudolf Braun erläuterte das Vorhaben unter der Bezeichnung "Chorakademie Weißenohe", er ist auch dritter Vorsitzender im Förderverein Chorakademie. Geplant ist ein Umbau mit notwendiger Sanierung des denkmalgeschützten Prälatenbaus und der Neubau eines Gästehauses mit Konzertsaal. Insgesamt 5759 m² beinhaltet die geplante Chorakademie. Teilweise erfordert der Umbau Befreiungsanträge, wo sich Vorgaben des Denkmalschutzes und aktuelle Bauvorschriften widersprechen. Es ist vorgesehen, das Kloster weitestgehend barrierefrei zu gestalten, indem man einen Aufzug nachrüstet. Für einige Räume, die sich nicht barrierefrei umbauen lassen, werden ebenfalls Befreiungsanträge nötig. Zwischen der Kirche St. Bonifatius, dem Prälatenbau und dem neuen Gästehaus soll ein Chor-Hof mit begrünter Freiluftbühne und Bestuhlungsmöglichkeit entstehen. Daneben wird – in Anlehnung an die Tradition des Obstanbaus in Klöstern - eine kleine Streuobstwiese mit alten Sorten geplant.
Aus dem Bauvorhaben resultiert ein Bedarf von 85 Kfz-Stellplätzen, die allerdings auf dem Gelände nicht realisiert werden können. 17 Stellplätze, davon ein Stellplatz für einen Bus und mehrere Parkplätze mit Lademöglichkeit, sind vorgesehen. Insgesamt 26 Stellplätze sollen zu je 5000 Euro abgelöst werden.
Der Bauantrag gibt den Entwurf mit freistehenden, sachlichen Neubauten wieder, mit dem die Architekten Hirner & Riehl aus München beim Architekturwettbewerb 2017 den dritten Platz Städtdebau und ersten Platz im Bereich Hochbau belegten.
Sabine Büssert
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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