Hort 3/4 eingeweiht
Forth hat eine neue Kinderbetreuung
In einem waren sich bei der Einweihungsfeier alle einig: Der Hort ¾ in Forth ist ein besonderes Gebäude. Architektin Ruth Schwarzmeier nannte es ein „cooles Haus“, Tino Städtler, der Geschäftsführer des Trägers ASB-WunderKinder, sprach von einem Bau, der „wundervoll an Architektur, Ausstrahlung und Möglichkeiten“ sei. „3/4 Liebe, ein Ganzes fürs Kinderherz“ prangt in einem der Räume an der Wand.
Auch Bürgermeisterin Ilse Dölle ging in ihrem Grußwort auf den besonderen Namen des Hortes ein. Statt einer blumigen Beschreibung oder einem Wortspiel seien das schlicht zwei Zahlen, aber mit einer besonderen Bedeutung: Kinder, so der Ansatz des Trägers ASB-WunderKinder, sind erst zu ¾ erwachsen und brauchen für das restliche Viertel Begleitung, Zuneigung und geeignete Räume um zu wachsen und sich auszuprobieren. 75 Prozent sei aber nicht überall Programm, sagte Dölle weiter, denn viele Menschen hätten für den neuen Hort 100 Prozent gegeben: Der Träger und das Team um den neuen Leiter Ali Isik haben ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet, die am Bau Beteiligten großen Einsatz gezeigt und der Marktgemeinderat den Neubau ermöglicht. 4,5 Millionen Euro hat der Markt Eckental für den Hort ¾ bezahlt – und damit genau die Kostenschätzung aus dem Jahr 2021 getroffen.
Dafür steht in der Bünaustraße nun ein Gebäude, dessen Planung Herausforderungen mit sich brachte, berichtete Architektin Ruth Schwarzmeier: Der Flächenverbrauch sollte möglichst klein bleiben, eine Verbindung zur Schule war gewünscht und schließlich musste sich ein großer Baukörper für viele Kinder in die kleinteilige Wohnbebauung einfügen. Gelungen sei das auch dank des Teams der Grundschule um Leiter Gerhard Wagner. Gemeinsam habe man erarbeitet, was den Kindern wichtig sei und Spaß mache, zum Beispiel ein Bodentrampolin. Wagner selbst wünschte in seiner Ansprache den Kindern, dass sie sich den neuen Hort aneignen und zu ihrem Haus machen.
Für ASB-Geschäftsführer Städtler ist der Hort ein klares Bekenntnis der ASB-WunderKinder zur Marktgemeinde: Man habe bewusst in Eckental aktiv werden wollen. Er lud alle ein, zusammen und miteinander eine gute Umgebung für die Kinder zu schaffen, in der sie sich entfalten und entwickeln könnten: „Jedes Kind ist in sich etwas Besonderes.“ Auch der neue Hortleiter Ali Isik nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen. Er berichtete von Kindern, die ihm gesagt hatten: „Du bist doch der Chef und kannst doch machen, was du willst.“ Tatsächlich könne eine Leitung aber gar nichts alleine umsetzen, weshalb Isik allen Beteiligten eine gute Zusammenarbeit anbot.
Die evangelische Pfarrerin Susanne Zecherle und die katholische Gemeindereferentin Anna-Karina Weiß erteilten dem neuen Gebäude und allen Menschen, die mit ihm verbunden sind, den kirchlichen Segen. Abschließend legten Bürgermeisterin Ilse Dölle und die Verantwortlichen der ASB-WunderKinder im Foyer eine Zeitkapsel in eine Nische. Wer sie in der Zukunft öffnen wird, findet darin Münzen, eine Tageszeitung, ein wochenblatt, eine Liste mit aktuellen Amtsträgern wie dem Bundeskanzler und eine Liste, was aktuell z.B. ein Kilo Brot kostet.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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