Hilfe für Ukraine-Geflüchtete
ERH schafft Notunterkünfte

Sortierung von Spenden durch Mitarbeiter des Landratsamtes Tarnowskie Góry in Polen. | Foto: Privat
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  • Sortierung von Spenden durch Mitarbeiter des Landratsamtes Tarnowskie Góry in Polen.
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Das Landratsamt Erlangen-Höchstadt arbeitet mit Hochdruck daran, die Kapazitäten für Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine auszuweiten. Am 19. März wurde eine Notunterkunft in der Turnhalle Röttenbach mit rund 100 Plätzen in Betrieb genommen, etwa 40 Personen wurden gleich untergebracht und 50 Personen im Laufe der Woche erwartet. Ebenso wird das leerstehende Caritas-Pflegeheim in Bubenreuth als weitere Notunterkunft aufnahmebereit sein und vorerst Platz für 100 Personen bieten. Zusätzlich wird die Sporthalle des Berufsschulzentrums in Herzogenaurach so vorbereitet, dass innerhalb weniger Stunden eine kurzfristige vorübergehende Unterbringungsmöglichkeit für weitere 70 Personen geschaffen werden kann. 

Bis 22. März hatten sich etwa 750 Geflüchtete aus der Ukraine über das Kontaktformular des Landkreis Erlangen-Höchstadt angemeldet. Der Großteil dieser Personen ist bislang in privaten Unterkünften untergebracht. Neben der Einrichtung von Notunterkünften ist derzeit vor allem die kurzfristige Akquise größerer Liegenschaften für die mittelfristige Unterbringung der Flüchtlinge wichtig.

Kontaktformular für Anträge und Registrierung

Geflüchtete, die eine Aufenthaltserlaubnis beantragen wollen, Unterstützung in Form von Gesundheitsversorgung, Geldleistung und/oder eine staatliche Unterkunft benötigen, werden gebeten, sich zunächst über das Online-Kontaktformular vorläufig anzumelden. Auf der Homepage ist zudem eine Übersicht über alle Angebote sowie Informationen zu häufigen Fragen eingestellt und wird bei Bedarf angepasst: www.erlangen-hoechstadt.de/ukraine

E-Mail-Adresse und Hotline eingerichtet

Per E-Mail nimmt die Meldestelle des Sozialamtes Anfragen Geflüchteter sowie Hilfsangebote von Helferinnen und Helfern entgegen: ukrainehilfe@erlangen-hoechstadt.de
Telefonisch können sich Geflüchtete und Helfer/innen an die hierfür eingerichtete Hotline 09131/803 2644 wenden (Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 16 Uhr und Freitag von 8:30 bis 14:30 Uhr) erreichbar. 

Spenden für Hilfsaktion im ­polnischen ­Partnerlandkreis

Für die erste Versorgung ankommender Flüchtender im polnischen Partnerlandkreis Tarnowskie Góry sammelt der Freundeskreis Tarnowskie Góry bedarfsorientierte Sachspenden in Form von Hygiene- und Reinigungsmitteln sowie Lebensmitteln. Eine Sammelstelle ist beim Vorsitzenden des Freundkreises in Eckental eingerichtet in der Hallerstraße 15, Eschenau.
Eine Bedarfsliste und Annahmezeit kann man bei Manfred Bachmayer erfragen unter Telefon 0177-4663510 oder E-Mail an info@manfred-bachmayer.de. Den Transport der Waren organisiert der Freundeskreis. Für entsprechende Geldspenden richtet der Landkreis Erlangen-Höchstadt derzeit ein Spendenkonto ein.

Benötigte Artikel, Produkte und Lebensmittel

Die Bedarfsliste umfasst unter anderem Normal- und Thermodecken, Schlafsäcke, Schlafmatratzenauflagen aus wasserdichter Aluminiumfolie, Matratzen, Regenmäntel; Hygiene- und Reinigungsprodukte für Bad, Dusche, Seifen, Deodorants, Zahnpasta, Zahnbürsten, Kämme, Damenbinden, Windeln, Windeln für Erwachsene, Toilettenpapier und Papierhandtücher, neue Handtücher (einschließlich Mikrofaser), Müllbeutel, Desinfektionsmittel/Desinfektionsalkohol, Filter- oder Einwegmasken, Streichhölzer, Batterien, Powerbanks, Beleuchtung einschließlich Taschenlampen, Kerzen, Erste-Hilfe-Sets. Auch Speisen zur schnellen Zubereitung sind gefragt: Instant-Produkte, Riegel (einschließlich Energieriegel), Delikatessen, Nüsse, Dosen-Essen, Nudeln, Cerealien für die schnelle Zubereitung; Einweg- oder wiederverwendbare Küchenutensilien: tiefe Teller, Löffel, Gabel, Messer, Glas (Silikon oder Kunststoff in Lebensmittelqualität).www.erlangen-hoechstadt.de

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Die erste Lieferung ist gut angekommen: Koordinator Stanislaw Torbus und Vizelandrat Sebastian Nowak (Kreis Tarnowskie Gory, v. re.) bedankten sich bei Vizelandrat Manfred Bachmayer und Alexander Schulz von der Initiative „Höchstadt hilft“ (v. li.). | Foto: Privat
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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