40 Jahre Wochenblatt
Das vierte Jahrzehnt: Das wochenblatt in den 2010ern

Sorgfältig werden die Druckbögen auf Farbverbindlichkeit oder Passgenauigkeit überprüft, bevor sie gefaltzt, geheftet und beschnitten das fertige wochenblat ergeben.
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Im Herbst 2020 feiert das wochenblatt sein 40-jähriges Bestehen. Beginnend mit der Ausgabe 2020/37 vom 9. September blickt das regionale Magazin auf die Entstehung und die Entwicklung zurück. In den vergangenen drei Wochen ging es um die ersten drei Jahrzehnte, in dieser Ausgabe um die Jahre 2010 bis heute.
Im wochenblatt-Land wurden die „Datenautobahnen“ ausgebaut und die Internetverbindungen immer schneller dank der massiven Förderung mit Steuergeldern. Die digitalen Medien mit „sozialen Netzwerken“ und Streaming-Diensten gewannen immer mehr Nutzer, auf Kosten der Presse, des Fernsehens und der klassischen journalistischen Berichterstattung.
Politisch ist das Jahrzehnt geprägt durch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Kriege im Irak und in Syrien, die Flüchtlingskrise 2015, den Brexit und vor allem durch die Präsenz der Debatte um den Klimawandel.
In technischer Hinsicht hat das wochenblatt in diesem Jahrzehnt zwar keinen radikalen Umbruch wie in den Dekaden vorher miterlebt und mitgeprägt, aber die digitale Entwicklung ging rasant weiter. Smartphones und Tablets, Online-Anwendungen und Cloudlösungen befreien viele Anwender vom klassischen PC, wobei die grafische Produktion nach wie vor weitgehend an stationären Computern mit großen Monitoren stattfindet.

2010 – das vierte Jahrzehnt

Die technische Weiterentwicklung war mit der Umstellung auf digitale Druckvorlagen und einer ergänzenden Onlinepräsenz schon im dritten Jahrzehnt der wochenblatt-Geschichte weit fortgeschritten. Um das Magazin weiterhin zeitgemäß und interessant zu halten, wurde personell und inhaltlich massiv in den Wert der redaktionellen Arbeit investiert.

Die verlegerischen Entscheidungen als Herausgeber sowie die administrativen und repräsentativen Aufgaben als Geschäftsführer obliegen Andreas Unbehaun (rechts), hier bei einem Unternehmensbesuch des Landrats mit ­Redakteur Uwe Rahner, Eckentals Erster Bürgermeisterin Ilse Dölle, Landrat Alexander Tritthart und dessen Pressereferentin Stephanie Mack sowie Wirtschaftsförderer Thomas Wächtler (von rechts).
  • Die verlegerischen Entscheidungen als Herausgeber sowie die administrativen und repräsentativen Aufgaben als Geschäftsführer obliegen Andreas Unbehaun (rechts), hier bei einem Unternehmensbesuch des Landrats mit ­Redakteur Uwe Rahner, Eckentals Erster Bürgermeisterin Ilse Dölle, Landrat Alexander Tritthart und dessen Pressereferentin Stephanie Mack sowie Wirtschaftsförderer Thomas Wächtler (von rechts).
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Investition in hochwertige ­redaktionelle Berichterstattung

Zwar wäre der Besuch sämtlicher Sitzungen der Gemeinderäte und Ausschüsse im wochenblatt-Land mit anschließender Berichterstattung für das wochenblatt-Team nicht annähernd zu bewältigen. Dennoch werden alle wichtigen öffentlichen Termine vorab veröffentlicht und die wichtigsten Themen redaktionell beleuchtet. Die politischen und gesellschaftlichen Debatten zu regionalen Themen werden im wochenblatt geführt, mit recherchierten Redaktionsbeiträgen, Leserbriefen und der Möglichkeit für Behörden, ihre Sichtweise darzustellen.
Dabei wird die Mannschaft tatkräftig unterstützt von externen Berichterstattern. Dazu zählen unter anderem Ernst Bayerlein vor allem für Berichte aus Kalchreuth, Rolf Riedel für den Bereich Igensdorf, Georg Heck für Eckental und Heroldsberg sowie Doreen Sölter und Sabine Büssert, meist für spezielle Themen.
Georg Heck gratuliert: „…weils großen Spaß macht für das wochenblatt zu arbeiten! Die hohe Akzeptanz des wochenblatts, die große Beachtung (und Achtung) in der Bevölkerung sind für mich immer aufs neue faszinierend! Wir (das wochenblatt) sind zur Berichterstattung immer gern gesehen die Zusammenarbeit mit der Redaktion ist hervorragend und von großem gegenseitigen Respekt geprägt.“
Offen für registrierte „Klickreporter“ ist immer das interaktive Portal wochenklick, wo man neben Schnappschüssen auch komplette Beiträge direkt veröffentlichen kann – eine Möglichkeit, die von Vereinen und Institutionen immer reger genutzt wird.

Ein bekanntes und gern gesehenes Gesicht: Georg Heck ist einer der freien Berichterstatter, die für das wochenblatt fotografieren und berichten.
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Neue redaktionelle Rubriken

Der redaktionellen Qualität ist auch die Einführung der Rubrik „Parteien und Wählergruppen informieren“ 2014 geschuldet. Denn regelmäßig vor Kommunalwahlen steht die Redaktion vor der schwierigen Aufgabe, allen zur Wahl stehenden Gruppierungen gleichermaßen ihre wichtige Öffentlichkeitsarbeit zu ermöglichen, ohne den Gesamtumfang und damit auch die Leser zu überfordern.
Die Rubrik ist zeitlich begrenzt als Angebot, um zusätzlich zu Terminankündigungen sowie unabhängiger, redaktionell verantworteter Berichterstattung und frei gestaltbaren Inseraten aus der subjektiven Sicht der Verfasser über aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten zu informieren. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Verfasser, die Beiträge werden entsprechend gekennzeichnet. 2017 hat das wochenblatt auch eine Rubrik „Aus der Verwaltung“ geschaffen. Hintergrund ist, dass viele behördliche Informationen im Interesse der Leser einer redaktionellen Bearbeitung bedürfen. Denn es ergibt keinen Sinn, beispielsweise Neuerungen zu Satzungen, zu Verordnungen oder Datenschutz vier Mal wortgleich jeweils für Eckental, Heroldsberg, Kalchreuth und Igensdorf zu wiederholen. Hier ist eine Redaktion gefordert, das aktuell Wichtige deutlich herauszustellen und den Leserinnen und Lesern die Inhalte gut aufnehmbar zu präsentieren.
Es gibt aber auch Beiträge, bei denen eine unbearbeitete Veröffentlichung in Umfang und Formulierung sinnvoll ist, etwa aus rechtlichen Gründen. Für solche Beiträge stellt das wochenblatt den Kommunen die gekennzeichnete Rubrik „Aus der Verwaltung“ zur Verfügung. Für die Inhalte dieser Beiträge zeichnen dann die Verfasser aus der Gemeinde- bzw. Landkreisverwaltung verantwortlich im Sinne des Presserechts.

Ob am Schreibtisch oder bei Terminen überall im wochenblatt-Land: Jennifer Müller sorgt dafür, dass gute Texte und Bilder in wochenblatt und wochenklick zu finden sind.
  • Ob am Schreibtisch oder bei Terminen überall im wochenblatt-Land: Jennifer Müller sorgt dafür, dass gute Texte und Bilder in wochenblatt und wochenklick zu finden sind.
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Mehr als „nur“ Informationen:
Gute Gestaltung und Orientierung

Auf der Seite drei jeder Ausgabe führt heute ein Inhaltsverzeichnis mit kleinen Vorschau-Miniaturen durch das Heft, das mit den redaktionellen Themen im Laufe der Jahre immer umfangreicher wurde. Hier wendet sich auch seit März 2019 der Herausgeber Andreas Unbehaun mit persönlichen Worten an die Leserinnen und Leser. Er hat auch die Flugbild-Kalender entwickelt, die seit 2013 das wochenblatt-Land aus einer ganz anderen Perspektive zeigen. Der Blick von oben ist nicht nur in den großformatigen Kalendern spannend, sondern immer wieder auch im wochenblatt, um redaktionelle Themen zu illustrieren. Die Aufnahmen macht Andreas Unbehaun bei seinen Flügen mit einer Cessna von Flugplatz Herzogenaurach aus mit hochauflösendem, professionellem Foto-Equipment.
2011 erschien erstmals die Kolumne des Gloss‘n Hans, der jenseits der seriösen Berichterstattung seinen Gedanken nachhängen darf – bewusst unter einem Pseudonym, um verschiedenen Autoren dieses Genre zu eröffnen.
Seit 2013 gibt es in der Region die Initiative VOR ORT HANDELN. Sie ist ausdrücklich kein „Produkt“ des Verlags, sondern ein gemeinsames Projekt von mehr als 50 lokalen Gewerbetreibenden, die darauf hinweisen, dass die Lebensqualität vor Ort entscheidend von einer leistungsfähigen Gewerbelandschaft abhängt. Diese schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze, finanziert die Kommunen mit und unterstützt Kindergärten, Schulen und Vereine. Regionale Wirtschaftskreisläufe halten die Wertschöpfung am Ort – anders als gedankenloses Bestellen im Onlinehandel, ohne gleichzeitig die örtlichen Optionen zu bedenken.Darauf weist die Initiative regelmäßig hin mit Berichten, Anzeigen, Großformatplakaten, Flyern, Beschriftungen und Briefkuverts für die Teilnehmer.

So muss das aussehen: Anzeigenleiter Maximilian Dorn bespricht ein Motiv mit Mediengestalter Christoph Fiebig.
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Mediengestalter Raphael Stumpf verschafft sich einen ersten Überblick über die Inhalte von 72 Seiten, die dieses Magazin ergeben.
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Hand in Hand mit vielseitigen
Druckspezialisten

Die etwa 1880 wochenblatt-Ausgaben der vergangenen 40 Jahre wurden nicht alle vom gleichen Druckdienstleister gedruckt. Die technische und geschäftliche Entwicklung brachte auch hier Veränderungen mit sich. Dabei erfordert die wöchentliche Abwicklung innerhalb kürzester Zeit ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit sowie ein hohes Maß an technischer und personeller Ausstattung.
Zu den komplexen Leistungen zählt nicht nur die reine Drucklegung, sondern auch das Handling von Beilagen auch in Teilauflagen und die Lieferung an die wochenblatt-Expedition. Nach guten Kooperationen mit Druckereien in Eckental und Nürnberg bewährt sich seit einigen Jahren bestens die Zusammenarbeit mit creo Druck & Medienservice, einem Unternehmen der mgo 360 Mediengruppe Oberfranken.

Um jede Seite an ihrem Platz zu halten, werden die noch losen Blätter geheftet.
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Beilagen, die örtlichen Händlern oft von Herstellern oder Großhandel bereitgestellt werden, bedeuten für Sabrina Limmer und ihre Kollegen schnelle, konzentrierte Handarbeit. Sie ermöglichen die dadurch aber auch die genaue Belegung von Teilauflagen in einzelnen Orten oder Bereichen.
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wochenblatt und wochenklick
ergänzen sich ideal

Seit 40 Jahren versorgt das wochenblatt die Briefkästen in der Region mit wichtigen Informationen und Unterhaltung. Seit über 13 Jahren gab es zusätzlich viele Inhalte aus online. Im Jahr 2019 wurde zusammen mit dem Unternehmen GOGOL, inzwischen PEIQ by multicom, intensiv daran gearbeitet, mit dem wochenklick das einzige interessenübergreifende und regionale Portal zu schaffen, das seit knapp einem Jahr interaktiv das gedruckte Magazin ergänzt.
wochenklick.de bietet seit inzwischen fast einem Jahr auch tagesaktuelle oder stundenaktuelle Inhalte sowie Bilder, Beiträge, Filme, Gewinnspiele und Mitmach-Aktionen. Jeder Nutzer kann Beiträge „liken“ oder kommentieren, die Menschen im wochenblatt-Land können sich austauschen –auch jenseits von anonymen Konzernen wie Facebook, Instagram oder TikTok.
Dazu dürfen und sollen auch die wochenblatt-Leser beitragen, die sich vor Ort für ihre Gemeinde, ihre Vereine, Verbände und Organisationen engagieren oder Interessantes zu berichten haben.
Registrierte Klickreporter können jederzeit eigene Beiträge veröffentlichen mit Bildern, Filmen und Terminen. Ausgewählte Beiträge werden auch direkt ins gedruckte wochenblatt übernommen.

Den wochenklick immer im Blick: Neben wochenblatt und anderen Print-Produktionen hat Mediengestalterin Ramona Spitz auch bei den Onlineprojekten die fleißige Hand im Spiel.
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Schnappschüsse und vieles mehr
für die Community

Im wochenklick können alle Nutzer sofort und unkompliziert direkt vom Smartphone aus ihre Schnappschüsse platzieren mit einer passenden Bildunterschrift. Die Prämierung der „Schnappschüsse des Monats“ zeigt, was es für tolle Ideen und Motive gibt und wie kreativ sich die Menschen in der Region mit ihrer Umgebung auseinandersetzen. Mit der Inte­gration gängiger Social-Media- Funktionen können neben Beiträgen auch Veranstaltungen aus dem Terminkalender in sozialen Netzwerken geteilt werden.
Die beliebten Privaten Kleinanzeigen im wochenblatt können wochenklick.de kostenlos online veröffentlicht werden. Im gedruckten Magazin kosten die Privaten Kleinanzeigen wie bisher etwa zwei Euro pro Zeile, dabei wurde die Darstellung durch eine Fettdruckzeile und Farbfotos noch attraktiver.

Mit frischer Aufmachung ins fünfte Jahrzehnt

Immer wieder seit 1980 hat sich auch das „Outfit“ der wöchentlichen Lokalnachrichten weiterentwickelt. Seit einigen Monaten wurde daran gearbeitet, dass das wochenblatt auf dem Schritt ins fünfte Jahrzehnt die Trends und aktuelle Sehgewohnheiten aufgreift und mitbestimmt. Mit der Ausgabe 2020/37 vom 9. September wurde das wochenblatt eleganter und farbiger. Das vertraute Logo im zeitgemäßen „Flat-Design“, ein luftiger grauer Horizont am oberen Formatrand, mehr Raum für den darunterliegenden Inhalt mit breiteren Spalten, die statt der bisherigen schwarzen Linien durch Weißraum mit klarer Satzkante getrennt sind, sowie dezenter dimensionierte, dafür aber farbige Punktelinien am Anfang und Ende der Beiträge: Die neue Gestaltung dient der Orientierung in einer ansprechenden Gesamterscheinung und soll auch den Inseraten der Anzeigenkunden gerecht werden.
Das wochenblatt-Team freut sich mit seiner Leserschaft und den Geschäftspartnern auf das fünfte Jahrzehnt der wochenblatt-Geschichte!

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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