Leserbrief
B2-Umgehung Forth
Über die umfangreiche Berichterstattung aus der Sitzung des Eckentaler Marktgemeinderats vom 1. Dezember sollte man sich eigentlich freuen. Aber die Verkehrsprognosen des Staatlichen Bauamts, mit denen in unverständlicher Selbstsicherheit in das Jahr 2035 geblickt wird, sind zumindest zu hinterfragen. Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der Verkehr auf der Forther Stresemannstraße um 1100 Fahrzeuge entlastet werden könnte, wenn man einen Kreisel auf dem Eckenberg eingräbt.
Heute, wie auch 2035, fließt auf der Stresemannstraße (Staatsstraße 2236) hauptsächlich Durchgangsverkehr von und nach Erlangen. Und glauben die Verkehrsstrategen wirklich, dass sich 900 Fahrzeuglenker durch die Engstelle an der Einmündung der Kreisstraße ERH 9 in die ERH 11 zwängen, um damit die Eckenhaider Sandstraße (ERH 11) zu entlasten. Die Eckenhaider Autofahrer werden vielmehr weiterhin den schnelleren und einfacheren Weg durch Eschenau zur B2 wählen.
Mit dem fragwürdigen Zahlenjonglieren versucht man einen immensen Landschaftseingriff und die Zerstörung eines geschützten Biotops rechtfertigen zu können. Die Mehrheit des Eckentaler Marktgemeinderats ließ sich jedenfalls überzeugen. Ist das nur Naivität oder stecken noch andere Beweggründe hinter der Entscheidung?
BUND Naturschutz Eckental
Dietmar Hartmann
Erster Vorsitzender
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Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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