Lautloses Leid oder die Macht der Ohnmächtigen
Ausstellung und Gottesdienst in der Kath. Kirche Forth

Zum Ende der Ausstellung fand am 25. November der Gottesdienst "NEIN zu Gewalt an Frauen"  statt. | Foto: Claus Pfeiffer
  • Zum Ende der Ausstellung fand am 25. November der Gottesdienst "NEIN zu Gewalt an Frauen" statt.
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In der Zeit zwischen Buß- und Bettag und dem Internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November fand eine Ausstellung zu dieser Thematik im Kirchenraum der Kath. Kirche Forth statt. Initiatorinnen waren die Ökumenische Frauengruppe SOPHIA, der Kath. Frauenbund Stöckach-Forth und das ökumenische Weltgebetstags-Team Forth. In Zeiten von Corona gestaltete sich die Vorbereitung und Planung etwas schwieriger, aber dank eines ausgearbeiteten Hygiene-Konzepts konnte die Veranstaltung wie geplant durchgeführt werden.

Die Ausstellung bestand aus fünf gemalten Frauenporträts von der Künstlerin Corinna Maron aus Heroldsberg. Sie thematisierte damit auf eindringliche und berührende Art die Gewalt gegen Frauen weltweit. Ergänzt wurden die Bilder mit Informationstexten, Gedichten und Gebeten. In der Taufkapelle konnten die Besucher „Lautloses Leid – auch bei uns“ erfahren. In Erlebnisberichten, Statistiken und Informationen zu Gewalt an Frauen in Deutschland wurde dies verdeutlicht. Dazu gab es Infomaterial über Beratungsstellen und Hilfsangebote. Der Kirchenraum war liebevoll und einladend geschmückt und lud zum Verweilen ein.

Die Vernissage am Buß- und Bettag begann mit einer Andacht. Die zahlreichen Gäste waren sehr interessiert und betroffen über die Darstellung von Gewalt an Frauen in Wort und Bild. Die Ausstellung war täglich von 11-16 Uhr geöffnet und von den Veranstalterinnen betreut. Zum Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt fand am 25. November ein Gottesdienst zum Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ mit dem Thema „Lautloses Leid oder die Macht der Ohnmächtigen“ statt.

Schmerz in Stärke umzuwandeln, das war die Aussage von zwei Frauen, die dafür stellvertretend aus den Bildern traten: Lucienne aus dem Kongo machte deutlich, wie Frauen als Kriegswaffe eingesetzt werden. Leymah aus Liberia erzählt von dem Mut machenden gewaltfreien Widerstand der „Frauen in Weiß“. Sie beide sind getragen von der Gestalt der Hoffnung, denn: sie ist immer da.

Mit einem festlichen Abschluss wurde die Ausstellung beendet, indem viele Hoffnungslichter nach draußen gebracht wurden und sie in die Nacht strahlten - weit über Forth hinaus.

Das Resümee des Vorbereitungsteams war: „Wir haben viel Arbeit und Zeit in die Ausstellung gesteckt, aber die Mühen, das Frieren in der Kirche usw. haben sich gelohnt. Wir haben so manches dazu gelernt und es gelang uns, trotz der Einschränkungen durch die Vorschriften einen informativen, stimmungsvollen und berührenden Gottesdienst zu gestalten, bei dem wir viel Lob ernteten. Erfreulich waren auch die Besucherzahlen unten der Woche. Unser Anliegen, der weltweitern Gewalt an Frauen eine Stimme und ein Gesicht zu geben, wurde erfüllt, konnten wir umsetzen, rüberbringen….“

Bilder finden Sie unter www.frauenbund-stoeckach-forth.de

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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