Safer Internet Day 2021
AK Jugendmedienkompetenz des Landkreises ERH setzte drei Aktionen um
Nicht ein... nicht zwei... sondern sogar drei verschiedene Aktionen gab es zum Safer Internet Day (SID) 2021, die von einem Vorbereitungsteam des AK Jugendmedienkompetenz des Landkreises Erlangen-Höchstadt geplant und umgesetzt wurden.
Medienverzichts-Challenge
An der ersten Aktion, der Medienverzichts-Challenge für Familien aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt, haben neun Familien (insgesamt 18 Kinder und Jugendliche) teilgenommen. Am Wochenende vom 6./7. Februar haben diese stundenweise auf elektronische Medien verzichtet. In einer Onlinebefragung nach der Challenge kam heraus, dass alle Familien zeitlich auf mehr als das täglich vorgegebene Minimum von vier Stunden verzichtet haben. Von sechs Stunden täglich bis komplett offline wurde alles angegeben. Der Großteil der Familien hat in der Offlinezeit gemeinsam als Familie etwas unternommen, wie wandern, Spiele spielen, Sport, backen und kochen.
Für die meisten Familien war die Medienverzichts-Challenge eine gute Anregung. Eine Familie möchte sogar fortan immer einmal im Monat eine Offlinezeit einlegen. „Eine sehr schöne Rückmeldung!“, wie Melanie Rubenbauer (Referentin für Medienpädagogik & Jugendmedienschutz) vom Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt findet. Ziel der Challenge war u. a., dass Familien für sich auch einmal feststellen, dass ab und an „Offline“ zu sein, den Familien durchaus gut tun und wertvolle Familienzeit mit sich bringen kann.
Infoabend zum Thema "Persönliche Daten im Internet"
Als zweite Aktion hat der Arbeitskreis direkt zum Safer Internet Day am 9. Februar einen virtuellen Infoabend zum Thema „Was mit deinen persönlichen Daten so alles im Internet passiert!“ angeboten. Zielgruppe waren Kinder ab 12 Jahren, Jugendliche, deren Eltern und interessierte Fachkräfte. Referent war der Webhygienespezialist Holger Weber, der den Teilnehmenden u. a. vor Augen führte, welche Webseiten bereits unbemerkt auf einen zugreifen, wenn man nur eine einfache Suchanfrage stellt.
Hierbei empfiehlt Herr Weber Suchmaschinen zu nutzen, die keine persönlichen Informationen sammeln. Aber auch, was mit eingestellten Fotos so alles passieren kann, war eines von vielen angesprochenen Themen. Für die Veranstaltung nutzte der Kreisjugendring eine datenschutzkonforme Lösung von Zoom, deren Anwendung ausschließlich über EU-Server läuft und von der er eine Lizenz von 100 Plätzen erworben hat. Der Vortrag war komplett ausgebucht, was den hohen Bedarf an dem Thema deutlich macht. Es konnten insgesamt 243 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreicht werden.
Infobrief für Eltern
Als dritte Aktion erhielten die Viertklass-Eltern über die Grundschulen des Landkreises einen digitalen Infobrief zum Thema „Smartphone-Nutzung“ mit hilfreichen Links.
Bei Interesse am Arbeitskreis kann man gern eine Anfrage an melanie.rubenbauer@kjr-erh.de stellen.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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