Eckentaler Herzens-Angelegenheit
13 „Defis” – für jeden Ortsteil einen
Mit einem automatisierten externen Defibrillator (AED) können auch medizinische Laien bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern wichtige Hilfe leisten und den Herztod verhindern. Voraussetzung ist, dass das Gerät frei zugänglich und schnellstmöglich einsatzbereit ist. Dabei zählen kurze Zeit und kurze Entfernung – es kommt auf jede Minute an.
„Die Gesundheit in Eckental liegt uns sehr am Herzen“ erklärte Eckentals Bürgermeisterin Ilse Dölle am Montag bei der Einweihung des Gerätes am Eckenhaider Feuerwehrhaus.
Als beharrlicher Ideengeber hat Peter Kraeft aus Eckenhaid mit Unterstützung des Seniorenbeirats, in dem er sich viele Jahre engagiert, seit Jahren die Ausstattung Eckentals mit Defibrillatoren angeregt. Durch die 50-prozentige Kofinanzierung mit den Geldinstituten vor Ort – den Vereinigten Raiffeisenbanken, der Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach und der Sparkasse Forchheim – konnte nun ganz Eckental ausgestattet werden, so die Bürgermeisterin. Dabei war es ihr wichtig, alle Ortsteile gleichermaßen zu versorgen. Bereits 2020 wurden in Benzendorf, Herpersdorf, Forth, Ebach, Oberschöllenbach und Eckenhaid Defibrillatoren installiert, sieben weitere folgen nun für Brand, Frohnhof, Mausgesees, Unterschöllenbach, Oedhof und Illhof. In Eschenau gibt es bereits seit Jahren ein Gerät am Rathaus.
In Kürze soll auf der Homepage des Marktes Eckental ein „Defi-Kataster“ die Orte auflisten, an denen die Defis zu finden sind, sowie Informationen zur Bedienung bieten. Einweisungen in die Handhabung der Geräte, die nach Anlegen selbstständig analysieren und zum weiteren Vorgehen anleiten, will man wieder anbieten, sobald Zusammenkünfte möglich sind, erläuterte Ingo Gerstenhauer vom Seniorenbeirat. Auch die VHS wird dann wieder solche Kurse anbieten, ergänzte die Bürgermeisterin.
Die Vertreter der Vereinigten Raiffeisenbanken, der Sparkasse Forchheim und der Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach betonten die Bedeutung des Projektes: „Auch wenn wir uns räumlich konzentrieren müssen – aus der Verantwortung wollen wir uns nicht zurückziehen“, so Johannes von Hebel.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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