LIEBLINGS-PLÄTZCHEN DER RATHAUS-SPITZEN
Spitzbuben sind Spitzenreiter
Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Aber welche Sorten sind die Beliebtesten, und aus welcher Quellen sind sie am besten? Das wochenblatt hat bei den Rathausspitzen nachgefragt, denn die Geschmäcker (so dachten wir) sind verschieden. Hier sind die Antworten der politischen Prominenz in den vier wochenblatt-Gemeinden.
Kalchreuther Originalrezept
Für Bürgermeister Herbert Saft in Kalchreuth sind die Favoriten die Butterplätzchen nach dem Originalrezept seiner Mutter Margarete, die eine geborene Rück und gebürtige Kalchreutherin war. Auf Platz zwei nennt er die "Spitzbuben". Beide Sorten schmecken ihm am besten, wenn sie von seiner Frau Brigitte gebacken wurden.
Igensdorfer Vielfalt
Edmung Ulm aus Dachstadt ist Bürgermeister im Markt Igensdorf – und hat gerne sämtliche Optionen im Blick: Seine Lieblingsbeschäftigung am Plätzchenteller ist, ALLE durchzuprobieren, von Spitzbuben bis Kokosmaronen. Eigentlich ist ihm aber ein richtig hausgebackener Lebkuchen am liebsten, wobei es ihm auch Dominosteine angetan haben.
Heroldsberger Hitparade
Im Heroldsberger Rathaus dachte Bürgermeister Jan König bei der Frage nach "Lieblingsplätzchen" zunächst kurz und kalorienfrei an besonders geschätzte Plätze oder Orte in und um Heroldsberg. Er kam dann aber schnell auf die Lieblingsplätzchen aus Teig, "die ich in der Vorweihnachtszeit völlig ungeniert (gerne auch in größeren Mengen) konsumiere". Seine Hitparade: Platz 1 Spitzbuben, Platz 2 Butterzeug (am liebsten mit Zimt und Zucker – wie zu Omas Zeiten), Platz 3 (wenn sie denn unter Plätzchen zu rechnen sind) Elisen-Lebkuchen, am liebsten mit Schokoglasur. Bilder der Plätzchen hat er leider noch keine zur Verfügung, weil „in diesem Jahr der Ofen noch nicht angeworfen wurde“ (Stand 21. November).
Eckentaler Tradition
Ilse Dölle vom Markt Eckental erfreute die Redaktion mit besonders viel Leidenschaft und Sachkunde: "Als Bürgermeisterin eines Ortes mit gut 15.000 Einwohnern bin ich in der Vorweihnachtszeit viel unterwegs – Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeiern, Haushaltsberatungen kommen zum normalen Bürgermeisteralltag dazu. Zeit zum Backen habe ich deswegen kaum. Doch glücklicherweise ist meine Schwester Heidi eine begnadete Plätzchenbäckerin. Ihre Spitzbuben sind meine absoluten Lieblingsplätzchen. Natürlich sind Spitzbuben ein Klassiker, aber schließlich gibt es keine andere Zeit im Jahr, in der Traditionen einen so großen Stellenwert haben, wie an Weihnachten.
Himmlisch ist auch der Dreiklang der Spitzbuben: Wer sie genießt, schmeckt als erstes die Puderzuckerschicht, die auf der Zunge zu einem süßen Nichts zerschmilzt. Danach kommt der Teig, herrlich mürbe und damit genau der richtige Kontrast. Der wiederum süße Schluss ist dann die Marmelade, leicht klebrig aber dennoch angenehm und fruchtig.
Obwohl sie SpitzBUBEN sind, tragen diese Plätzchen in meiner Familie einen weiblichen Vornamen: Resi, nach einer Freundin meiner Mutter, von der dieses Rezept stammt. Im Rezeptbuch meiner Schwester Heidi tragen die Spitzbuben nach Resi-Art übrigens das höchste Qualitätssiegel, das es für ein Rezept nur geben kann: Die Seite ist etwas abgegriffen und mit einigen Zutaten- und Teigklecksen verziert. Aber genauso muss ein Rezept aussehen, das regelmäßig gebacken wird. Und regelmäßig gebacken wird nur, was wirklich gut schmeckt!".
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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