Herpersdorf feiert im Jubiläumsjahr trotz Hindernissen seine Kirchweih

An dieser Stelle möchte sich das Orga-Team nochmals ganz herzlich bei allen kreativen Kindern, die an der Gestaltung teilgenommen haben und bei Stefanie Gebhard, Alexander Kramer und Melanie Gebhard bedanken, die die Organisation und Betreuung übernommen haben.
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Um nur kurz auf die Frage von wochenblatt-Herausgeber Andreas Unbehaun aus dem Wochenblatt vom 6. Oktober einzugehen: „Ob dort…“ (Anm. in Herpersdorf) „…auf die Schnelle noch was geht?“

Und ob das was ging! Allerdings aufgrund der sehr kurzfristig zuvor geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen und der für eine normale Kirchweih leider zu kurzen Vorbereitungszeit noch immer in reduzierter Form und ohne externe Gäste. Deswegen ließen sich die Herpersdorfer aber ihr Kerwawochenende trotzdem nicht nehmen und feierten auch ohne Bierzelt im „Jubiläumsjahr“ ihre Kirchweih.

Los ging es bereits Freitag Nachmittag bei den „Altkerwaboum“. Diese hatten sich mitsamt Familiennachwuchs im Privaten getroffen und die Kerwa mit einem Bieranstich und einem Faß „Herpersdorfer Hell“ eingeleutet. Die Gruppe der aktiven Kerwaboum und –Madla feierten den Kerwaauftakt nur unweit entfernt in einer Scheune mit einem gemeinsamen Abendessen und Bieranstich samt Partymusik bis tief in die Nacht.

Samstags ging es für alle Kerwaboum und –Madla traditionell ab in den Gemeindewald um den Kerwabaum einzuholen. Bunt geschmückt wurde das Wahrzeichen unter vielen interessierten Zuschauern dann Nachmittags auf einer Wiese am Rande der Ortschaft in die Höhe gewuchtet. Nach getaner Arbeit gab es im Anschluss für die Aktiven eine Vesper. Auch Samstag Abend hörte man aus vielen Haushalten laute Musik und es wurde im Dorf in mehreren kleinen Gruppierungen wieder ausgiebigst gefeiert.

Für den Herpersdorfer Kerwa-Nachwuchs gab es am Samstag Nachmittag ein zusätzliches kleines Highlight: Im Zuge der 1000-Jahr-Feierlichkeiten wurden von den Kids am Wahlsonntag zuvor mit großer Begeisterung verschiedene Holztafeln individuell bemalt und anschließend mit ausgewählten Begriffen versehen. Im Laufe der Wochen gestaltete sich daraus ein Wegweiser, der nun fertiggestellt war und auf seine Einweihung mit einem gemeinsamen Gruppenbild gewartet hatte. Dieser tolle neue Blickfang wurde zentral in der Ortsmitte am Mühlweiher aufgestellt, wo er nun dauerhaft zu bewundern ist. Die bunt bemalten Tafeln weisen auf alle „Herpersdorfer Attraktionen“ hin und zeigen den Besuchern des Ortes die Richtung an in der sie liegen.

Dass der Kirchweihsonntag den Herpersdorfern heilig ist, ist mittlerweile weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. So traf man sich am Sonntagmorgen wieder mit Freunden, Familie und Gästen in kleinen Gruppen um bei diversen privat organisierten Frühschoppen. Frisch gestärkt machten sich die Kerwaboum und Madla auf einem Bulldoggspann mit Sitzmöglichkeit auf den Weg das zuvor versteckte „Fässla ausgraben“ auszugraben. Jenes wurde noch Samstagnacht bei einem Dorfbewohner in dessen Garten versteckt. Sollte er es bis zum Eintreffen der Kerwaboum und -Madla nicht finden, muss er dafür die Zeche übernehmen.

Alsbald das Fässla einverleibt war, machte man sich danach auf zum ASV Herpersdorf um diesen bei seinen Heimspielen zu unterstützen. Petrus und der Fußballgott meinten es dieses Jahr wieder gut: Bei bestem Kaiserwetter konnte die erste und zweite Mannschaft Siege verzeichnen, die Mädels holten immerhin ein Remis. Den sonnigen Tag konnte man dann im Sportheim beim ASV oder der „Kerwascheune“ ausklingen lassen.

Trotz des kurzweiligen Wochenendes mit viel Gaudi sind sich aller Herpersdorfer im Nachhinein trotzdem einig: Nächstes Jahr soll wieder eine richtige Kerwa mit Zelt, Schaustellter, Live-Musik, Barbetrieb und Gästen stattfinden, eben wie es sich gehört.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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