LBV liefert vielfältige Alternativen
5 Tipps für ein Weihnachten ohne Müllberge
In der Vorweihnachtszeit geht sie wieder los: die Suche nach den perfekten Geschenken. Dagegen wird die Wahl des Geschenkpapiers oft weniger hinterfragt. „Gerade zur Weihnachtszeit verursachen wir etwa 20 Prozent mehr Müll als im restlichen Jahr. Natürlich macht es Freude, Geschenke auszupacken und sich überraschen zu lassen. Allerdings entsteht dadurch viel unnötiger Abfall, der sich nur schwer recyceln lässt“, sagt LBV-Pressereferentin Stefanie Bernhardt. Grund genug, vor den Weihnachtseinkäufen kurz innezuhalten und sich zu fragen: umweltfreundlich schenken und verpacken – wie geht das eigentlich? Hierfür hat der LBV fünf Tipps für Verbraucher zusammengestellt, um an Weihnachten bewusster zu konsumieren und Abfall zu vermeiden.
Tipp 1: Altpapier als kreative Alternative
Als Alternative zu klassischem Geschenkpapier bieten sich Recyclinggeschenkpapiere, umweltfreundliches Packpapier oder neutrale Kartons an. Diese können fantasievoll bemalt oder liebevoll dekoriert werden. Außerdem eignen sich alte Zeitschriften, Zeitungen oder Kalenderseiten, aber auch Comics, Stadtpläne, Veranstaltungsplakate und Notenblätter als Geschenkverpackung. Eine liebevoll gestaltete Verpackung erfreut den Beschenkten zusätzlich zum eigentlichen Geschenk und kann bereits das Auspacken zu einem besonderen Moment machen.
Tipp 2: Wiederverwendbare Geschenkaufbewahrung
Ideal sind auch Verpackungen, die jedes Jahr wiederverwendet werden können. Denn so fällt kein neuer Müll an. Individuell gestaltete Geschenkkisten können zu echten Traditionsstücken werden. Aber auch Blech- oder Vintagedosen sind eine schöne Geschenkverpackung. Marmeladen- und Einmachgläser eignen sich besonders für das Verschenken von Lebensmitteln, Süßigkeiten oder Gutscheinen. Eine weitere Variante sind selbst genähte Stoffbeutel. Sie können nach Weihnachten als Obst- und Gemüsebeutel oder erneut als Geschenkverpackung genutzt werden.
Tipp 3: Stoffe statt Papier
Eine sehr schöne Verpackungsmöglichkeit bietet auch eine Falttechnik aus Japan namens „Furoshiki“. Hier werden Geschenke mit einfachen bis sehr komplexen Falttechniken kunstvoll in Tücher verpackt. Dafür finden sich online zahlreiche Anleitungen. Die Verpackung in neue Stoffe ist allerdings nur dann nachhaltig, wenn die Stoffe im Alltag oder als Verpackung erneut genutzt werden. Nachhaltiger sind Stoffreste oder ausrangierte Kleidungsstücke, die entweder als Tücher für Furoshiki oder als selbst genähte Geschenkbeutel zum Einsatz kommen.
Tipp 4: Nachhaltige Dekoration
Der Nachhaltigkeitsgedanke sollte auch bei der Dekoration nicht aufhören. Auch Geschenkschleifen bestehen oft aus Kunststoffen. Sie werden nach den Feiertagen häufig zusammen mit Plastiklebstreifen und Geschenkpapier fälschlicherweise im Altpapier entsorgt. An Weihnachten wird leider auch bei der Mülltrennung vielerorts ein Auge zugedrückt. Geschenkbänder sollten deswegen besser aus Stoff oder Bastfaser sein. Nach Gebrauch müssen sie nicht unbedingt entsorgt, sondern können sanft aufgebügelt und im Folgejahr wieder benutzt werden. Schnüre aus Naturfasern sind eine nachhaltige Alternative für Klebestreifen aus Plastik. Zapfen, Zweige, getrocknete Blätter, Nüsse oder andere Naturmaterialien sorgen für einen zusätzlichen Hauch Weihnacht am Geschenk. Beim nächsten Spaziergang kann man bereits die Augen offenhalten und geeignete, natürliche Deko sammeln.
Tipp 5: Es muss ja nicht immer etwas Verpacktes sein
Eine besonders schöne Alternative ist auch, Zeit füreinander zu verschenken. Am Ende eines Jahres beklagen sich nicht wenige darüber, keine Zeit für die Liebsten zu haben. Verzichtet man auf den Einkauf und Umtausch teurer Geschenke, ergibt sich die gemeinsame Zeit meist ganz von allein. Eine weitere Möglichkeit ist ein Geschenk für einen guten Zweck und die Freude daran, etwas Gutes getan zu haben. Dies gelingt beispielsweise durch eine Geschenkpatenschaft beim LBV, bei der man aus zwölf besonderen LBV-Projekten sein Lieblingsprojekt auswählen kann. Durch solche Geschenkalternativen spart man nicht nur Zeit, sondern auch Verpackungsabfälle.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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