PROJEKTGESELLSCHAFT STELLT KONZEPT VOR
Solarpark in Kalchreuth?

So ähnlich wie hier bei Oberrüsselbach könnte ein Solarpark bei Kalchreuth aussehen. | Foto: Andreas Unbehaun
  • So ähnlich wie hier bei Oberrüsselbach könnte ein Solarpark bei Kalchreuth aussehen.
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Erneut stand das Thema Klima und nachhaltige Energie auf der Tagesordnung des Gemeinderates, diesmal mit der Vorstellung eines Bürgersolarparks. Dazu war Dipl.-Ing. Sebastian Neubauer von der Projektgesellschaft Südwerk aus Burgkunstadt eingeladen.

"Es ist höchste Zeit für eine saubere und nachhaltige Stromproduktion. Dafür steht Photovoltaik als sauberste und effiziente Technologie zur Verfügung. Wir nutzen die Kraft der Sonne und tragen mit modernen Solaranlagen zu einer zukunftssicheren Energieversorgung und gleichzeitig zum Schutz unserer heimischen Umwelt bei" – dies waren die Kernsätze des Vortrages von Herrn Neubauer. Spezialisiert hat sich die Gesellschaft auf Planen und Bauen von Stromanlagen, insbesondere von Photovoltaik-Anlagen.

Die Fachleute hatten zuerst den Strombedarf in der Gemeinde analysiert und sich auch umgesehen, wo eine Anlage gebaut werden könnte. Dabei wurden gleich mehrere Faktoren wie Sichtbeziehung zu Wohnhäuser, Bodenbonität, Landwirtschaft sowie ein naher Netzanschluss berücksichtigt. Dann kam Sebastian Neubauer auf die Vorteile eines Bürger – Solarparks zu sprechen. Ein solches Projekt kommt in mehrerlei Hinsicht den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zugute. Die Gemeinde profitiere weil Südwerk die Betreibergesellschaft in Kalchreuth gründe und so die zu erwartende Gewerbesteuer vor Ort bezahlt wird. Sie profitiere weiterhin durch eine Beteiligung an jeder produzierten Kilowattstunde, der Vorteil ist also die örtliche Wertschöpfung.

Auch Bürger können sich direkt über ein sogenanntes "Grünes Sparbuch" mit bis zu 25.000 Euro beteiligen und erhalten eine gute Verzinsung. Großer Wert wird beim Projekt auf den Schutz der Natur und auf Umweltverträglichkeit gelegt. Benötigt wird etwa eine Fläche von vier Hektar Acker- oder Wiesenflächen. Damit könnte über die Photovoltaik-Anlage der gesamte Strom-Bedarf in der Gemeinde abgedeckt werden. Umweltfreundlich, kostengünstig, direkt vor Ort, effizient, sicher und sauber – so schloss Neubauer seinen Vortrag.

Anschließend stellt er sich den Fragen der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Otto Klaußner wollte wissen ob die frühere Tongrube für die Anlage geeignet wäre. Dies soll geprüft werden und Kontakt mit dem Eigentümer aufgenommen werden. Monika Tremel hatte eine Frage zum Grundwasserspiegel der ansteigen könnte. Eine weitere Frage betraf den Betrieb der Anlage, dies könnte von Südwerk erfolgen. Als Zeitraum für den Bau, abhängig von den baurechtlichen Voraussetzungen und einer Artenschutzprüfung, wäre das Jahr 2024 realistisch. Die Beratungen sollen auf Vorschlag von Bürgermeister Herbert Saft in den Fraktionen fortgeführt werden.

Ernst Bayerlein

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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