Sommerserenade des MGV 1848 Kalchreuth
Sängerherz was willst du mehr…

Der gastgebende Männergesangverein 1848 mit seinem Partner-Kinderchor „Coeurchen“ bei der Tabaluga-Aufführung. Die Chorleitung Udo Reinhart am E-Piano (vorne) und Marion Wiehl (rechts). | Foto: Ira Förster
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  • Der gastgebende Männergesangverein 1848 mit seinem Partner-Kinderchor „Coeurchen“ bei der Tabaluga-Aufführung. Die Chorleitung Udo Reinhart am E-Piano (vorne) und Marion Wiehl (rechts).
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Der Männergesangverein 1848 Kalchreuth lud am Freitag zu seiner Sommerabend-Serenade und gutes Publikum mit vielen fröhlichen Menschen fand sich ein, die Stuhlreihen und Bänke waren voll besetzt. Der Veranstaltungsort, die Organisation und der hervorragende Catering-Service der Sängerfrauen, es war alles absolut einladend.

Hansjörg Förster der 2. Vorstand der 48er führte vertraut launig durch das Programm und begrüßte die erwartungsfrohe große Zuhörerschaft, unter den Ehrengästen natürlich der Kalchreuther Bürgermeister Otto Klaußner aber auch Vizelandrätin Gabi Klaußner.
Sicher und zuversichtlich betraten die gastgebenden Männer des MGV 1848 die Bühne und eröffneten unter dem anerkannten Chorleiter Udo Reinhart der auch die musikalische Gesamtleitung hatte, mit dem flotten Kanon „Singen macht Spaß“ von Uli Führe den bezaubernden Liederabend. Mit viel Ausdruck und Engagement vorgetragen folgten die Hymne „Das Lied - Wie ein stolzer Adler“ von Ludwig Spohr und das vom Trientiner Bergsteigerchor bekannte La Pastorella (Die Schäferin vom Val Gardena). Dann schon gleich ein spannender Höhepunkt mit dem Vortrag „Ich wollte nie erwachsen sein“ von der Begegnung des Drachen Tabaluga mit der Schildkröte Nessaja. Die erzählte, dass sie nie erwachsen sein wollte und immer auch im Herzen ein bisschen Kind geblieben ist, in der Chorversion aus dem Erfolgsmusical „Tabaluga“ von Peter Maffay und Rolf Zuckowski (Text). Diese gesangliche Darstellung war der erstmalige Auftritt der 15 Kalchreuther Männer in Co-Produktion mit dem Kinderchor „Coeurchen“ der Kath. Pfarrei St. Margaretha Heroldsberg unter der Leitung von Marion Wiehl. Laut der Chorleiterin ein von Begeisterung getragenes „Highlight“ für die Kinder, die dann noch in E-Piano-Begleitung von Udo Reinhart mit „Über Mauern“ (Psalm 18,30) von Viola Wilke ein Lied aus dem Bereich NGL (Neues Geistliches Lied) brachten. Im Anschluss glänzte der Kirchenchor Kalchreuth unter der Leitung von Udo Reinhart erstmalig mit einem Auftritt außerhalb der Kirche mit einem beachtlich, rockigen Udo Jürgens Medley und damit einem Ausflug in ungewohntes weltliches Liedgut. Nach der Pause erfreute der Männergesangverein Sängerlust Lohe aus dem Nürnberger Osten im nahen Knoblauchsland unter Chorleiter Dr. Thomas Schlaffer als klassischer Männerchor mit „Der Wanderer“ von L. Hartmann, „Wie herrlich ist´s im Wald“ von Matthias Brettschneid und „Jetzt kommen die lustigen Tage“ von Willy Sendt. Betont locker und geschickt beim Heimspiel war auch der Gemischte Chor Liederkranz Kalchreuth unter Chorleiterin Roswitha Plott mit der Liedauswahl und Präsentation von „El Grillo“ von Josquin Desprez, dem Louis Armstrong-Song „What a Wonderfull World“ von George D. Weiss & Bob Thiele und humorvoll mit „Die Schöppli hier in Franken - Schütt de Brüh noo“ Musik und Text von Kilian Moritz. Mit beschwingten Liedvorträgen wie „Freunde fürs Leben“ von Robert Marbot, „Das Lied der Berge - La Montanara“ von Toni Ortelli u. Luigi Pigorelli, „Lebe, liebe, lache“ von Robert Pappert und „Der neue Jahrgang“ von Robert Edler wollte der MGV 1848 das Chorprogramm beenden. Starke Ovationen, wie übrigens alle Gesangsdarbietungen mit viel verdientem Beifall quittiert, des dankbaren Publikums veranlassten die Gastgeber zum beliebten „Bajazzo“ der gefühlvollen Zugabe „Warum seid ihr gekommen“ von Pasquale Thibaut.
Kurzum, es war ein erfolgreiches Open-Air-Chorkonzert, ein kurzweiliger Abend mit gut eineinhalb Stunden anspruchsvollen sängerischen Darbietungen und die Sängerinnen und Sänger waren „gut bei Stimme“ und mit Spaß dabei. Das aufmerksame Publikum lauschte den Vorträgen und verbreitete eine wohlwollende angenehme Stimmung. Vorteilhaft waren natürlich die teilnehmenden Chöre aus dem Kirschendorf und der Umgebung, die die Veranstaltung zu einem kulturellen örtlichen „Gesellschafts-Highlight“ werden ließen. Der Schlossgarten ist für eine solche Veranstaltung eine geradezu „ideale Location“, im einzigartigen Ambiente unter den alten Bäumen innerhalb der alten Mauern der Schlossanlage des historischen Kalchreuther Hallerschlosses. In der romantischen, stimmungsvollen Ausstrahlung des dazu prädestinierten historischen Ortskerns gleich neben dem engen Kirchhof vor der St. Andreas-Kirche. Sichtlich groß war die Freude mal wieder einen Kunstgenuss im Freien erlebt zu haben. Interessante Gesprächsgrüppchen und -runden bei einem Glas Wein oder einem kühlen Bier in der geradezu verträumten Atmosphäre zeugten noch lange nach dem Programmende von der Harmonie des Abends.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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