Abwasser-Großbaustelle macht Fortschritte
RÜB 2 in Kalchreuth voll im Plan
Die praktische Umsetzung des vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit dem Bayerischen Abwasserinnovationspreises 2018 preisgekrönten, neuen hochinnovativen Kalchreuther Abwasserprojektes für veranschlagte 1,4 Mio. Euro am Mühlberg nimmt deutliche Formen an. Mit dem Projekt des auf Abwasserreinigung spezialisierten Ingenieurbüros „Sachverständigen GmbH Schneeberg und Kraus“ aus Igensdorf, dem kompletten Neubau des Regenüberlaufbeckens (RÜB 2) mit Retentionsbodenfilter ist am nördlichen Rand von Kalchreuth gerade eine von der Dimension her beeindruckende Baustelle zu sehen. Nach den umfangreichen Aushub-Baggerarbeiten der gewaltigen Baugrube für die RÜB-Anlage (im Wochenblatt 14 berichtet) wurden vor kurzem in einigen Schwertransporten die benötigten Rohre aufwendig an die Baustelle angeliefert. In dieser Woche wurden gerade die 14 Riesen-Rohre mit drei Metern Durchmesser, in zwei Rohrtrassen von jeweils 39 m Länge in ein Kiesbett eingebaut und in diffiziler Millimeterarbeit verbunden. Das schwerste Teil hat ein Gewicht von 8,5 Tonnen. Für die Endmontage ist ein imponierender 130 t Autokran im Einsatz. Im Baugewerbe darf gearbeitet werden, da mit verhältnismäßig wenig Manpower meist mit Groß-Baumaschinen agiert wird und damit die gebotenen Sicherheitsabstände eingehalten werden können. Laut dem Bauleiter des Tiefbauunternehmens aus Thüringen ist der Bauverlauf der Anlage bisher ohne Komplikationen und super im Zeitplan. Auch Bürgermeister Saft zeigte sich angetan vom zügigen Baufortschritt, „allerdings sind für den vorhandenen Untergrund die Wetterbedingungen geradezu ideal und von großem Vorteil“, wie er treffend bemerkte. Nach den knapp zwei Tage dauernden exakt passgenauen Rohrpräparier- und Einsetzarbeiten folgen jetzt Kleinarbeiten, wie das Verlegen der Anschlussrohre und anschließend Lagenweise der Aufbau des Filtermaterials. GH
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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