Zaun gegen Schwarzkittel
Landrat regt Bau eines Schutzzauns an der Autobahn an
In einem Schreiben an den Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern in Nürnberg, Reinhard Pirner, bittet landrat Alexander Tritthart, die Errichtung eines Wildschutzzaunes an der Autobahn zwischen den Ausfahrten Nürnberg-Nord und Tennenlohe zu prüfen.
In einer Gesprächsrunde mit Landwirten, Waldbesitzern und Jägern habe man Möglichkeiten erörtert, wie man das Problem zunehmender, und massiver Schäden durch Schwarzwild eindämmen könnte.
Durch eine verstärkte Bejagung und die Genehmigung von Nachtzieltechnik konnten zwar erste Erfolge erzielt werden, jedoch zieht sich das Schwarzwild oftmals in die Waldgebiete an der Autobahn zurück. Eine nachhaltige Bejagung könnte hier mit Drückjagden realisiert werden, was aber wegen des fehlenden Wildschutzzaunes aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist.
Des Weiteren erscheine die Errichtung eines Wildschutzzaunes auch im Hinblick auf die sich ausbreitende Afrikanische Schweinepest (ASP) unverzichtbar. Der Parkplatz „Weißer Graben“ stelle hierbei einen besonders neuralgischen Punkt dar. Viele Fahrzeuge auf der Autobahn kommen aus Gebieten, in welchen die Schweinepest bereits ausgebrochen ist und es bestehe die Gefahr, dass das Virus indirekt über verunreinigte Gegenstände und insbesondere hinterlassene Abfälle eingeschleppt wird und auf Wildschweine, die den Parkplatz in den Nachtstunden aufsuchen, übertragen wird.
Die geschilderten Problematiken und Gefahren sowie eine Prävention möglicher Wildunfälle auf der Autobahn rechtfertigen die erheblichen Kosten für einen Wildschutzzaun, so Tritthart.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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