Zu viele Besucher im Kirschendorf
Kirschblüte sorgt für Chaos in Kalchreuth

Die Kirschblüte und solche Ausblicke locken aktuell viele Besucher nach Kalchreuth - doch das führt zum Chaos.  | Foto: Ernst Bayerlein
  • Die Kirschblüte und solche Ausblicke locken aktuell viele Besucher nach Kalchreuth - doch das führt zum Chaos.
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Die Kirschenbäume stehen in diesen Tagen in voller Blüte, kein Wunder dass viele Besucher kommen um sich an den Anblick der blühenden Bäume zu erfreuen. Hinzu kommt dem Ort zugute, dass man in allen Richtungen einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Dörfer und Städte hat.

Die meisten Kirschenbäume gibt es noch am westlichen und am nördlichen Ortsrand sowie in Käswasser. Dank der Initiative vom Bund Naturschutz, Kreisgruppe Erlangen, wird seit 2002 darauf geachtet, dass wieder mehr neue Kirschbäume gepflanzt werden. Dabei wird Wert darauf gelegt dass es Hochstamm-Bäume sind, so wie früher. Etwas Besonderes sind auch die alten Kirschenhäuschen in den Kirschgärten.

Allerdings hat der große Besucherstrom auch seine Schattenseiten. Einmal durch das schöne Wetter und wahrscheinlich wegen der Corona-Pandemie war am vergangenen Wochenende die Zahl der Besucher besonders hoch. Viele der Besucher, die auf den ca. 400 ausgewiesenen Parkplätzen keinen freien Platz mehr finden konnten, stellten ihre Fahrzeuge den Parkverboten zum Trotz wild auf Wiesen, Flurwegen und überall dort ab, wo es nur irgend möglich war.

Polizei meldet 188 Parkverstöße

Die Polizei, wie auch der Kommunale Zweckverband, die an beiden Tagen Strafzettel verteilten bekamen den immensen ruhenden Verkehr nur schwer in den Griff. Die PI Erlangen-Land ahndete am vergangenen Wochenende insgesamt 188 Fahrzeuge in Kalchreuth und Umgebung wegen verschiedenster Parkverstöße. Die Verwarnungsgeldsätze variieren von 15 bis 55 Euro. Aufgrund der Masse der Parkverstöße konnten nicht an jedem Fahrzeug Verwarnungszettel angebracht werden. Die Verwarnungen werden den Fahrzeughaltern per Post in den nächsten Tagen zugestellt.

Betreten der Wiesen seit 1. April verboten

Neu ist auch, dass vielfach das generelle Verbot des Betretens der Wiesen ab 1. April missachtet wird. Ein Landwirt, der viele Wiesen um Kalchreuth gepachtet hat äußert zwar Verständnis für Besucher, verstehen kann er aber nicht, dass mitten in der Wiese eine Decke ausgebreitet und ein Picknick mit der Familie gemacht wird. Vielfach bleibt dann auch noch Abfall in der Wiese liegen.

Appell an Besucher

"Liebe Ausflügler, kommen Sie gerne nach Kalchreuth. Sollten Sie jedoch keinen freien Parkplatz finden, suchen Sie sich bitte an diesen Tag ein anderes Ausflugsziel in der Umgebung und besuchen Sie uns ein andermal.", appelliert Bürgermeister Herbert Saft.

Selbstverständlich will die Gemeinde weiterhin Erholungssuchende in Kalchreuth begrüßen können, allerdings wäre es wichtig, dass ausschließlich auf ausgewiesenen Parkplätzen geparkt wird. Für Landwirte, deren Flächen betroffen sind, aber auch für die Bürger der Gemeinde Kalchreuth wäre das eine Erleichterung.

BAY/Gemeinde Kalchreuth

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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