Man/n) trifft sich
Kalchreuther beim Gitarrenbaumeister
Armin Hanika begrüßte uns in seinem Reich mit einem gewinnenden Lächeln, Wir fühlten uns gleich willkommen.
Zu Beginn ließ er uns einen Einblick in die Familiengeschichte seiner Firma gewinnen. Dazu zeigte er uns ein Video, dass er mit persönlichen Kommentaren untermalte und somit diesem Video die klassische Präsentationsnote nahm. Sein Urgroßvater war Geigenbauer den der Zweite Weltkrieg aus dem Egerland nach Bubenreuth verschlug. Wie viele andere Instrumentenbauer fand er in Bubenreuth ein neues Zuhause. 1953 gründete sein Vater Helmut Hanika die bekannte Gitarrenmanufaktur in Baiersdorf. Seit nunmehr zwanzig Jahre führt Armin Hanika das Unternehmen und baut mit viel Gespür und jahr¬zehnte¬langer Erfahrung unver¬wechsel¬bare Unikate. Mit zukunftsweisenden Innovationen und für Konzertgitarristen speziell gefertigte hochwertige Gitarren kann er sich auf dem Markt behaupten.Armin Hanika baut nicht nur Gitarren, er lebt Gitarre. So durften wir ihn bei einem Rundgang durch seine hoch moderne Produktionsstätte erleben.
Armin Hanika zeigte uns stolz die von seinem Vater selbst konstruierten und selbst gebauten Spezialmaschinen aber auch seine CNC-Maschinen die zur Unterstützung gebraucht werden. Er betonte aber ausdrücklich, dass die Individualität einer Gitarre nur durch viel Erfahrung, durch die Auswahl der Hölzer, durch großes handwerkliches Geschick beim Schleifen, beim Lackieren und selbst beim Polieren erreicht werden kann.
Wir waren mehr als überrascht als wir erfuhren, dass die Klanghölzer für den Bau einer Gitarre bis zu sieben Jahre im eigenen Lager gelagert werden bis diese in den Fertigungsprozess gelangen dürfen. Nachdem wir dann noch erfuhren, dass die Fertigung einer Gitarre zwischen 220 und 240 Arbeitsschritte bedarf konnten wir auch den Preis von 1.000 bis 10.000 Euro für solch ein Kunstwerk nachvollziehen.
Es war ein beeindruckender Nachmittag den Armin Hanika mit seinem mit Leidenschaft geführten Rundgang durch sein Leben mit den Gitarren in uns hinterließ.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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