175 Jahre MGV 1848 Kalchreuth
Frohsinn und Harmonie

„Kalchreuther Lebensgefühl“: Der Männergesangverein 1848 Kalchreuth unter Chorleiter Udo Reinhart (am Piano) präsentierte musikalische Leidenschaft und sängerisches Vermögen in Jubiläums-Hochform. | Foto: Ira Förster
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  • „Kalchreuther Lebensgefühl“: Der Männergesangverein 1848 Kalchreuth unter Chorleiter Udo Reinhart (am Piano) präsentierte musikalische Leidenschaft und sängerisches Vermögen in Jubiläums-Hochform.
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Der Männergesangverein 1848 Kalchreuth feierte mit einem großen Jubiläumsfestkonzert sein 175-jähriges Bestehen. Die Kalchreuther riefen und alle kamen. Die nahezu 300 Plätze in der örtlichen Schulturnhalle waren durchwegs besetzt, als der Jubelverein MGV 1848 Kalchreuth unter der Leitung von Udo Reinhart „Seid gegrüßt, ihr lieben Gäste“ von Siegfried Herterich anstimmte.

Mit einem spritzigen, inklusive Pause etwa dreistündigen Programm beeindruckten die Gastgeber und fünf befreundete Chöre ihr Publikum. Hansjörg Förster, aktiver Tenor und 2. Vorsitzender der 1848er, führte kurzweilig durch den Abend. MGV-Vorstand Konrad Müller begrüßte unter anderem als Ehrengäste Landrat Alexander Tritthart, dessen Stellvertreterin Gabi Klaußner sowie den höchsten Repräsentanten des Fränkischen Sängerbundes FSB, Präsident Prof. Dr. Friedhelm Brusniak.

Vorbildliches Engagement für die Chorkultur

Der Landrat bezeichnete es als „einfach schön, solchen Chören zuhören zu dürfen“. Der FSB-Präsident, Musikpädagoge, Musikwissenschaftler und historische Chorforscher Brusniak erinnerte an den Beitrag zur Demokratie, den Gesangvereine in der Geschichte geleistet haben. Er lobte den starken Bühnenauftritt der Kalchreuther Sänger und verlieh dem Verein die Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbundes „als Anerkennung für sein vorbildliches Engagement für die Chorkultur“. Als „Stolz der ganzen Gemeinde“ beschrieb Schirmherr und Kalchreuths 2. Bürgermeister Otto Klaußner den ältesten Verein der Gemeinde: „Der MGV 1848 ist ein Musterbeispiel für einen intakten Verein“. Hansjörg Förster überbrachte Glückwünsche des Sängerkreises Erlangen-Forchheim (als stellvertretender Vorstand) und der Sängervereinigung Schwabachgrund (als Vorsitzender). Einen Gutschein für ein Spanferkel und ein Fass Bier zum Jubiläum überreichte die allwöchentliche Gastgeberin im Vereinslokal, Doris Meisel.

Breites und unterhaltsames Repertoire

Die traditionelle Verbindung der Kalchreuther zum nahen Knoblauchsland verkörperte der flotte Auftritt der Chorgemeinschaft Sängerkranz Almoshof / Liederkranz Kraftshof. Der Männergesangverein Eckenhaid unter dem Dirigat von Udo Reinhart glänzte unter anderem mit Showeinlage und dem Kriminaltango von Groll/Trombetta. Das gute nachbarschaftliche Verhältnis im Kirschendorf bezeugte der überzeugende Auftritt des gemischten Chores vom Liederkranz Kalchreuth unter der Leitung von Roswitha Plott. Auch die drei Liedbeiträge vom Männergesangverein Sängerlust Eschenau mit Chorleiter Markus Helbach fanden guten Anklang. Unter der bewährten Stabführung von Alexander Ezhelev glänzte die Chorgemeinschaft MGV Groß- und Kleingeschaidt und MGV Röckenhof. Einen Hauptprogrammpunkt setzte der Gastgeberchor mit dem „Lied auf Kalchreuth“ von Norbert Oswald. Das gerahmte Notenblatt, in Satz und Text vom früheren Kalchreuther Chorleiter stammend, wurde feierlich als Geschenk an den Schirmherrn Otto Klaußner übergeben.

Mit Requiebros von Gaspar Cassado und Libertango von Astor Piazzolla trugen Daniel Rudolph (Klavier) und Ralph Genda (Violoncello) einen klassischen Part zum Konzert bei. Als krönenden Abschluss des Chor-Teils intonierten alle am Konzert beteiligten Chöre fulminant das „Morgenrot“ von Robert Pracht – zu hören und zu sehen hier als Video. Schließlich wurde mit Stimmungsmusik von „BlechRagout“ noch zünftig gefeiert.

Georg Heck

„Kalchreuther Lebensgefühl“: Der Männergesangverein 1848 Kalchreuth unter Chorleiter Udo Reinhart (am Piano) präsentierte musikalische Leidenschaft und sängerisches Vermögen in Jubiläums-Hochform. | Foto: Ira Förster
Beim Bühnenabbau halten 1. Vorstand Konrad „Konny“ Müller (li.) und 2. Vorsitzender Hansjörg Förster „die Fahne hoch“: Die 125 Jahre alte Vereinsfahne wurde 1898 zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins geweiht. | Foto: Georg Heck
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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