Neuer Wanderweg
Weg vom Kalchreuther Grubweiher zur Dürerquelle ausgebaut
Mit einem Kostenaufwand von etwa 42.000 Euro wurde ein neuer Wanderweg vom Kalchreuther Grubweiher zur Dürerquelle ausgebaut. Der Weiher, besser bekannt als Sklavensee, wurde vom örtlichen Fischereiverein mit viel ehrenamtlicher Arbeit zum Angeln und als Erholungsareal hergerichtet, seit 2012 informiert ein Lehrpfad über heimische Fische.
Vom Parkplatz an der Erlanger Straße führt nun ein Weg direkt über eine Brücke über den Kehlgraben und weiter durch die Schlucht zur Dürerquelle. Vom Verein Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald wird mit einem Zuschuss in Höhe von 8000 Euro gerechnet. Im Jahr 1949 hat das damalige Forstamt Erlangen die Quelle neu fassen lassen, gleichzeitig erhielt sie den Namen Dürerquelle. Hintergrund war eine Federzeichnung von Albrecht Dürer mit dem Titel „Quelle im Wald mit Antonius und Paulus “.
Helmut Horneber, dem langjährigen Leiter des Forstamtes Erlangen, fiel die große Ähnlichkeit mit der Natur am Kehlbrünnlein auf. Da Albrecht Dürer sich um das Jahr 1500 öfter in Kalchreuth aufhielt, kann angenommen werden, dass er vielleicht auch an der Quelle war und dort zur Federzeichnung inspiriert wurde. Zum anderen sollte an den Aufenthalt des großen Künstlers in Kalchreuth erinnert werden.
Aus der 2010 vom Forstbetrieb Nürnberg und dem Verein Naherholungsgebiet Reichswald neu gefassten und restaurierten Dürerquelle kommt seit längerer Zeit kein Wasser mehr. Ältere Einwohner können sich aber noch erinnern, dass früher das Kehlbrünnlein, so der alte Name, sogar mit einem Holzhäuschen überdacht war.
Ernst Bayerlein
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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