Markt Igensdorf
Jugend gestaltet Zukunft

- Die Lindelberg Kulturhalle wurde zur Zukunftswerkstatt für mehr als 80 Igensdorfer Jugendliche.
- Foto: Sabine Büssert
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Am 4. April war in der Lindelberg Kulturhalle richtig was los: Über 80 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren aus dem Markt Igensdorf sind der Einladung von Bürgermeister Edmund Ulm gefolgt und haben an der Veranstaltung „Zukunft gestalten im Markt Igensdorf” des Kreisjugendrings Forchheim teilgenommen. Unterstützt von der Kreisjugendpflegerin Stefanie Schmitt und Ehrenamtlichen des Kreisjugendrings haben die Jugendlichen ihre Ideen und Wünsche für ihre Heimatgemeinde diskutiert. Der Bürgermeister und neun Gemeinderatsmitglieder übernahmen die Verpflegung und standen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Einkaufsmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten
und der ÖPNV verbesserbar
Allgemein betrachtet waren die Teilnehmenden mit ihrer Lebenssituation im Markt Igensdorf durchaus zufrieden. Nichtsdestotrotz hatten sie einige Punkte mitgebracht, die sie in ihrer Heimatgemeinde gerne verändern würden. Viele davon wären nicht nur für die junge Generation von Bedeutung und interessant, sondern kämen auch Erwachsenen und Senioren zugute. Wie zum Beispiel mehr Einkaufsmöglichkeiten, mehr Sitzmöglichkeiten an verschiedenen Plätzen und Stellen in der Gemeinde, auch fehlende Überdachungen an mehreren Bushaltestellen der Gemeinde waren ein großes, generationenübergreifendes Thema.
Andere Wünsche waren eher für eine jüngere Generation interessant. So waren auf der Liste beispielsweise ein Skaterpark oder Pumptrack und bessere Freizeitangebote (gepflegtere Spiel- und Sportplätze, mehr Öffnungszeiten im Jugendtreff „Zeitloch“). Auch ein Schwimmbad tauchte häufig auf der Wunschliste auf. Hier zeigte sich, dass Schwimmbäder im Umkreis wegen Sanierung geschlossen (Gräfenberg) oder ohne Auto nicht einfach zu erreichen sind (Neunkirchen).

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Schöner als gedacht – sollten mehr
Gemeinden machen
Annalena B. aus Pettensiedel (14) erklärte „ich finde es gut, dass die Jugend gefragt wird. Ich hatte mir den Abend nicht so schön und interessant vorgestellt. Ich finde auch gut, dass der Gemeinderat da ist und die Wünsche wahrnimmt.” Ihr größter Wunsch: „Ein Drogeriemarkt in Igensdorf. Sonst müssen wir immer nach Eschenau oder Neunkirchen, dass ist mit Öffies nicht so einfach.”
Steffen G. aus Stöckach (12) empfand ähnlich „cool, dass es mehrere Stationen gibt, wo man sich beteiligen kann”. Gefragt nach seinem größten Wunsch hatte er zwei: „Zum einen wäre ein Fußballkäfig in Stöckach super und Laternen auf dem Planetenweg, das ist im Dunkeln echt blöd.”
Moritz B. aus Stöckach (14) wünschte sich „die Kinder und Jugendlichen sollten öfter gefragt werden. Ich wünsche mir vor allem bessere Busverbindungen. Es ist oft mühsam und umständlich, irgendwohin zu kommen. Beispielsweise ins Freibad nach Neunkirchen”. Es bleibt nicht beim Projekttag.
Die Ergebnisse der Veranstaltung werden jetzt durch die Fachkräfte im Kreisjugendring ausgewertet und dem Marktgemeinderat bei einer der nächsten Sitzungen vorgestellt. „Es wäre schön, wenn zu dieser Sitzung auch einige der Jugendlichen dazukommen würden”, waren sich Bürgermeister Ulm und Kreisjugendpflegerin Stefanie Schmitt einig. „Dann sehen die Jugendlichen auch, dass wir daran arbeiten, sich manches vielleicht realisieren lässt und es Gründe dafür gibt, wenn etwas nicht umgesetzt werden kann” ergänzte Ulm.
Sabine Büssert




Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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