Glasfaser-Ausbau in Heroldsberg
Telekom bietet FTTH für 4.500 Haushalte
Über einen „Home Run“ wie beim Baseball freut sich Heroldsbergs Bürgermeister Jan König: Die Deutsche Telekom versorgt Heroldsberg mit Glasfaser bis ins Haus (FTTH oder Fiber to the Home). „Manchmal im Leben bekommt man eine zweite Chance. Mit der Deutschen Telekom bietet nun nach der Deutschen Glasfaser das zweite Telekommunikationsunternehmen für Heroldsberg einen kostenlosen Glasfaseranschluss an“, so König. Die Deutsche Telekom wird für ca. 4.500 Haushalte ein Glasfasernetz ausbauen.
Nachdem die Deutsche Glasfaser mit ihrer Initiative im Hauptort das Ziel einer Mindestzahl an Anschlussnehmern nicht erreicht hatte, bemühte sich die Kommune weiterhin intensiv um einen zukunftsfähigen Ausbau der digitalen Infrastruktur in Heroldsberg. „Mit der Deutschen Telekom sehen wir die Möglichkeit, dies nun auch endgültig zu realisieren.“
Während Groß- und Kleingeschaidt bereits dieses Jahr durch die Deutsche Glasfaser ausgebaut werden, folgt der Ausbau in Heroldsberg im nächsten Jahr durch die Telekom, ohne dass sich vorher genügend Anschlussnehmer finden müssen. Dies bedeutet, dass die Telekom in jedem Fall den Glasfaserausbau vornimmt.
„Damit der Ausbau nicht an ihrem Haus oder Ihrer Wohnung vorbeizieht, müssen die Kunden allerdings rechtzeitig tätig werden“, erklärt Christoph Bernik, Regionalmanager Deutsche Telekom: „Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden. Dafür brauchen wir die Genehmigung des Eigentümers. Schließlich betreten wir Privatgrund.“In den kommenden Wochen wird die Telekom die detaillierte Netzplanung vornehmen, die Standorte der Netzverteiler mit der Kommune abstimmen und die Eigentümer direkt über die genaue Vorgehensweise informieren.
Voraussichtlich ab Oktober können Bürgerinnen und Bürger bereits Glasfasertarife der Telekom bestellen. Der Baustart ist für das Frühjahr 2022 geplant und soll beginnen, sobald es die Witterung zulässt.
Keine Sorgen mit Vereinbarungen mit Deutsche Glasfaser
Nach Rücksprache mit dem Projektmanager weiß Jan König, dass die Deutsche Glasfaser ihr Glasfasernetz im Hauptort Heroldsberg definitiv nicht ausbauen wird, weil die Telekom dies nun verwirklicht. Dadurch verlieren die Vereinbarungen zwischen Interessierten und der Deutschen Glasfaser ihre Grundlage und damit auch ihre Gültigkeit. Wer einen Glasfaseranschluss möchte, kann diesen nun von der Deutschen Telekom verwirklichen lassen.Die Vereinbarungen für Groß- und Kleingeschaidt sind davon nicht betroffen und weiterhin gültig.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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