Auftakt für Heroldsberg Festival 24
Mit Eagles-Hits auf Erfolgskurs
Take It Easy, Desperado, Another Tequila Sunrise, Hotel California… die Welthits von The Eagles haben sich ins kollektive musikalische Gedächtnis eingebrannt. Und niemand – außer den Eagles selbst – bringt sie in Europa so authentisch auf die Bühne wie die irische Formation „Take It To The Limit“.
Davon konnten sich schon vor einem Jahr die Konzertbesucher in der kleinen Meistersingerhalle Nürnberg überzeugen, wo die zehn Musiker im Rahmen ihrer ersten Deutschland-Tour Station machten. Nun waren sie wieder da – und erlebten, was sie aus Irland längst gewohnt sind, nämlich eine ausverkaufte und restlos begeisterte Halle. Das Aufgebot mit der Sheerin Family Band (die sechs Brüder Paul, Des, Danny, Kieran, Tom und Simon Sheerin – dazu fürs Warm-up dessen Ehefrau Cliona – und Neffe Ciaran) zelebrierte zusammen mit den Sängern und Entertainern Johnny Brady, Simon Casey und Nigel Connell einen Abend voller Gänsehaut-Feeling. Und sie haben versprochen, wieder in die Region zu kommen mit ihren mehrstimmigen Vokalharmonien und anspruchsvollen Gitarrenarrangements. Ein Interview zum 2032er-Auftritt kann mit Frontmann Nigel Connell man unten nachlesen.
Die Veranstalter des Heroldsberger Open-Air-Festivals aus dem Institut IBMP hatten Take It To The Limit bereits 2020 ins Auge gefasst und dann –nach Corona – die Auftritte der Iren in Nürnberg 2023 mitgetragen.
Die Hits der Beach Boys live in Heroldsberg
Nach dem ausverkauften Open Air 2023 mit der ABBA-Show und der ebenfalls ausverkauften Würdigung von The Eagles steht in der Heroldsberger Paul Ehrlich-Straße ein neuer Höhepunkt bevor: Am Samstag, 8. Juni, kommen „The Bootleg Beach Boys“ aus Irland und England ins wochenblatt-Land. Im Garten des IBMP feiern die fünf Musiker die Welthits der Beach Boys. Mehr zu dieser musikalischen California Party unterwww.festival-24.de
Die Musiker von „Take It To The Limit“ im Interview
Im Vorfeld des Nürnberger Deutschland-Debuts 2023 sprach das wochenblattmit Nigel Connell, einem der Frontleute der Formation „Take It To The Limit”.
Nigel, in Deiner Heimat bist Duals Solokünstler ein Star, hast früher in der in Irland sehr berühmten Bluegrass-Country-Band „The Cotton Mill Boys” getrommelt – wie kam es dazu, dass Du jetzt neben Deiner Solokarriere auch mit der Eagles-Tributeband „Take It To The Limit” unterwegs bist?
Wir haben „Take It To TheLimit”2017 gestartet. Ich bin mit dem Musikmanager Tom Sheerin befreundet, der aus einer großen Musikerfamilie stammt – zehn Angehörige seiner Familie sind Profimusiker. Tom fragte mich, Johnny Brady und Simon Casey, die auch bekannte Sänger sind, ob wir bei einer Show mitmachen würden, um die Musik der Eagles zu feiern. Wir haben geprobt und diese eine Show mit der Sheerin-Familienband, die aus sieben Brüdern besteht, gespielt. Es war absolut ausverkauft und kam sehr gut an, so dass Tom uns fragte, ob wir nicht Lust hätten, noch mehr Shows zu machen. Wir traten in ganz Irland auf, es war überall ausverkauft. Wir alle lieben die Eagles, ihre Songs, vor allem ihre Harmoniegesänge. Ein deutscher Veranstalter kam auf uns zu, ob wir nicht auch in Deutschland auftreten wollten. Dann kam Corona dazwischen, aber jetzt haben wir es endlich geschafft, auch zu Euch rüberzukommen.
Wen verkörperst Du?
Ich singe vor allem die Don-Henley-Songs. Aber es ist nicht so, dass wir wie in einer Covershow in die Rolle eines der Stars schlüpfen. Jeder von uns hat sich die Songs herausgepickt, die ihm am besten gefallen. Ich wollte zum Beispiel nicht „Hotel California“ oder „Desperado“
singen, sondern „Waste Of Time“ und „The Last Resort“. Es gibt andere Nummern, die Johnny und Simon nicht singen wollten. Ich spiele übrigens bei „Victim Of Love“ von „Hotel California“ und auf Don Henleys Solosong „Boys Of Summer“ Schlagzeug. Es hat sich aber dann doch so ergeben, dass Johnny sich auf Glenn Frey konzentriert und Simon auf die Stücke von Timothy B. Schmidt und Randy Meisner plus ein bisschen Don Henley. Wir nennen das Ganze „A Celebration Of The Eagles“, versuchen aber nicht, Don Henley oder Glenn Frey oder Timothy B. Schmidt zu sein.
Wie geht Ihr die Songs denn an?Versucht Ihr, Euch möglichst nahe
an die Originale zu halten?
Genau. Wir sind alle mit der Musikder Eagles aufgewachsen. Wenn etwas für einen von uns zu hoch ist, übernimmt es eben jemand anderes – es gibt keine Kämpfe, wer was macht. Wir versuchen nicht, es irgendwie irisch klingen zu lassen, sondern es hört sich sehr amerikanisch an. Wir versuchen, den Originalen möglichst gerecht zu werden.
Habt Ihr Euch Eure Interpretationenvon den Eagles absegnen lassen?
Natürlich wissen wir, dass DonHenley heute bei den Eagles die Fäden in der Hand hat, die Musik und die Rechte daran genau kontrolliert und ein strenges Auge auf YouTube hat. Und man bekommt es zu hören, wenn ihm etwas nicht passt. Deshalb lassen wir alles, was wir aufnehmen und zum Beispiel auf YouTube veröffentlichen oder auf unserer Live-DVD herausgebracht haben, vorher absegnen. Unser Manager Tom hat die richtigen Kanäle zum Management der Eagles.
Ihr bietet eine ziemlich große Produktion– zehn Leute auf der Bühne,
das kostet eine Menge Geld.
Ja, stimmt, es ist eine großeProduktion. Aber wir sehen es in erster Linie als Liebesdienst. Geld ist damit kaum zu verdienen. Und wenn mal etwas übrigbleibt, stecken wir es wieder in die Produktion. Die Leute wissen, dass wir auf unsere Art und Weise eine richtig gute Show bieten, die die Musik der Eagles gewissermaßen repliziert, wobei wir unsere Charaktere auch miteinbringen. Ich habe die Eagles oft live gesehen – und man darf nicht vergessen, dass die Eagles ja im Grunde Studiomusiker sind und eben keine großen Entertainer. Was der eine oder andere von uns aber durchaus ist. Von daher ist es immer eine Gratwanderung für uns – wir lieben es wie die meisten Iren, zu singen und zu entertainen. Aber wie gesagt, im Fokus steht dabei immer die Musik.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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