Evangelische Kirchengemeinde Heroldsberg
Bau des neuen Gemeindehauses begonnen
In der vergangenen Woche hat die Kirchengemeinde mit dem Bau ihres neuen Gemeindehauses begonnen. Das Gebäude entsteht hinter der Kindertagesstätte des Diakoneo am Kirchenweg 13 in Heroldsberg. Die Baustraße ist angelegt, die vorbereitenden Baumeisterarbeiten sind abgeschlossen. In der Woche vom 6.bis 10. September wird die Gründung mit duktilen Gusspfählen erstellt. Dabei kommt es an bis zu 3 Tagen zwischen 7.30 und 16 Uhr zu erhöhter Schallimmission. Die Lautstärke wird an vielen Stellen in Heroldsberg hörbar sein. Wir bitten um Verständnis.
Der leichte Bau aus Holz und Glas lädt ein, die Schönheit und die Leichtigkeit des Glaubens zu feiern. Es ergänzt die alte Kirchenburg St. Matthäus, die zeigt, dass Gott beschützt, hält und trägt. Der Pavillon gründet auf duktilen Gusspfählen und wird schweben. Als Baumaterial wird vorwiegend Holz und Glas verwendet. Die Räume sind - bis auf Küche und WCs - gut vier Meter hoch. Baustoffe und Einrichtung sind nachhaltig gewählt. Entworfen hat das Gebäude das Architekturbüro PLAN@K aus Erlangen. Dieses koordiniert zusammen mit Landschaftsarchitekt Tautorat und dem Ingenieurbüro Breyer die laufenden Arbeiten.
Die Energiegewinnung geschieht über Erdwärmesonden, Photovoltaikpaneele und eine Wärmepumpe. Eine Fußbodenheizung sowie eine mechanische Lüftungsanlage mit effizienter Wärmerückgewinnung erzeugen Wärme – oder im Sommer auch Kühlung. Verschattet wird das Gebäude durch Baumreihen und außenliegende Vertikalmarkisen. Innen sorgen leichte Markisen für Blendschutz und Vorhänge für eine gute Akustik und Verdunklung.
Die Außenanlagen nehmen die landschaftlich reizvolle Situation zwischen Schlossweiher und Gründlach auf. Die Roteiche an der Zufahrt zum Grundstück und der große Spitzahorn vor dem Haupteingang werden geschützt und erhalten. Weidengruppen und Hecken werden verjüngt. Daneben werden zahlreiche Bäume neu gepflanzt und die Uferböschung mit Wildstauden neu angelegt. Artenvielfalt wird gefördert.
Die Entsiegelung der Flächen ist ein hohes Anliegen. Das Dach wird begrünt und das Pflastersystem ist vollkommen wasserdurchlässig. Die Oberflächengefälle werden so ausgebildet, dass das Überschusswasser breitflächig in die Grünflächen abgeleitet wird. Auf dem Gelände entstehen 10 Parkplätze und ein Parkplatz für behinderte Menschen. Bei größeren Veranstaltungen sollen die naheliegenden Parkplätze am Festplatz in Heroldsberg mit genutzt werden.
Der Marktgemeinderat hat den Bauantrag am 16. Juni 2020 einstimmig befürwortet. Am 22. Januar 2021 hat das Landratsamt die Baugenehmigung erteilt. Die erwarteten Kosten sind auf 3,2 Millionen Euro gestiegen. Besonders belastend ist der Anstieg der Holz- und der Stahlpreise. Die Kirchengemeinde freut sich auf ein vielfältig nutzbares und nachhaltiges Haus.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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