Silvesternacht mit Folgen
Verletztes Pferd durch Böller in Pettensiedel
Als Carina Helfrich in der Silvesternacht gegen Viertel vor eins ihre Pferde in Pettensiedel verließ, war alles in Ordnung, alle ihre Tiere waren wohlauf. Als sie am Neujahrstag gegen Mittag wieder nach ihren Tieren sah, hatte PRE Wallach Randy eine handtellergroße Wunde am Bein, im Paddock lag ein zersprengter Silversterböller.
Den Spuren nach war der zwölf Jahre alte Wallach auf der Flucht vor dem Böller ausgerutscht und hatte sich dabei die Wunde zugezogen. Weil die Verletzung für Randy potenziell tödlich sein kann, verlud die Besitzerin das Tier in den Hänger und transportierte es zur Tierklinik nach Röthenbach, wo nach einer ersten Untersuchung sofort in einer Operation mit Narkose die Wunde gesäubert und verschlossen wurde.
Spät nachts auf dem Heimweg nahm Carina Helfrich Kontakt zur örtlichen Polizeidienststelle auf. Inzwischen ist Randy auf dem Wege der Besserung, die Wunde heilt gut. Aber auch wenn sich keine Keime bilden, ist es ein langer Weg bis zur Genesung, da er das Bein mindestens zwei Monate lang schonend halten und Nachbehandlungen über sich ergehen lassen muss.
Neben der Angst um die Gesundheit ihres Pferdes bereiten Carina Helfrich auch die finanziellen Folgen der Silvesternacht Sorgen wegen erheblicher Kosten für die Behandlung. Wallach Randy ist zwar versichert, seine OP-Versicherung greift aber erst nach sechs Monaten und er ist erst vor wenigen Wochen von Spanien nach Franken umgezogen. Seine ehemaligen Besitzer mussten sich von dem Tier trennen, weil sie durch die Corona-Pandemie den Unterhalt für Randy nicht mehr aufbringen konnten. So übernahm die Dreißigjährige das Pferd, das seitdem in einem Offenstall in Pettensiedel lebt.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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