Igensdorfer Kultursommer

Open-Air-Highlight mit Gankino Circus

Die irrwitzige Geschichte von der eigenen Jugend im Dorfwirtshaus in Dietenhofen ist ein unterhaltsamer kabarettistischer Rahmen, um die Vielseitigkeit der vier virtuosen Musiker auszuspielen. Etwa so kann man den Open-Air-Abend des Igensdorfer Kultursommers mit Gankino Circus umschreiben.

Silbereisen, Hirschhausen und griechische Gastro-Musik

Schlagzeuger Johannes Sens jagt Kollegen und Publikum wie wild durchs Programm, Gitarrist Ralf Wieland hat alles von Blues bis Volksmusik im Griff, Sänger und Saxophonist Simon Schorndanner treibt den Blutdruck hoch und Maximilian Eder senkt ihn wieder mit Bass-Solo und schönem Gesang. Dazu noch fränkischer Zungenschlag – das Publikum im gut gefüllten Innenhof der Grundschule Igensdorf war bestens unterhalten. Und im Gegensatz zu allen, die nicht dabei waren, weiß es nach dem tollen Abend auch Geheimnisse von Florian Silbereisen, Eckhard von Hirschhausen und der Herkunft griechischer Gastro-Musik, die an dieser Stelle nicht verraten werden.

Percussion-Auftakt der Musikschule

Einleitend beeindruckte das Percussion-Ensemble der Sing- und Musikschule unter Lehrerin Anna Wojtas mit vier ungewöhnlichen Stücken. „Bomba“ von Joel Sales und „Rocky Zocky“ von Winfried Funda wurden mit vertrauten Instrumenten vorgetragen, „Krumme Stühle“ von Tom Wagner erlebte man auf Schulstühlen und -Tischen getrommelt und „Rock Trap“ von William J. Schinstine gar auf Schenkeln geklopft und geklatscht, was die Zuschauer mit viel Applaus belohnten.

Dass Gankino Circus auch jenseits von Dietenhofen-Geschichten für Qualität bürgen, stellen sie in anderen Programmen bereits unter Beweis. Dass der Igensdorfer Kultursommer ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens im wochenblatt-Land ist, zeigte dieser Abend. Damit gelang Patrick Köbler als Leiter der Veranstaltungsreihe ein Höhepunkt, dem bald weitere folgen werden – mehr dazu in den nächsten Ausgaben.