Neujahrsempfang des Marktes Igensdorf
Mehr Respekt, weniger Extremismus – Wünsche zum neuen Jahr

Geehrte und Ehrende (von rechts): Landrat Dr. Hermann Ulm, Matthias Spiel, Edmund Ulm, Wolfgang Rast, Oliver König, Johann Dax, Erwin Gebhard, Erich Friedrich, Lena Bachmeier, Karl-Heinz Fiebig, Lea Stockum, Alica Kurzer und Werner Hammerand.
 | Foto: U. Rahner
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  • Geehrte und Ehrende (von rechts): Landrat Dr. Hermann Ulm, Matthias Spiel, Edmund Ulm, Wolfgang Rast, Oliver König, Johann Dax, Erwin Gebhard, Erich Friedrich, Lena Bachmeier, Karl-Heinz Fiebig, Lea Stockum, Alica Kurzer und Werner Hammerand.
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„In dem Wissen“, dass sich die Akteure im und ums Igensdorfer Rathaus respektvoll verhalten und zusammenhelfen werden, das Wohl der Marktgemeinde und ihrer Bevölkerung zu fördern, wünschte Wolfgang Rast bei seinem letzten Neujahrsempfang als Erster Bürgermeister des Marktes Igensdorf seinen Gästen Gesundheit, Glück und Erfolg. Bis er seinen Vortrag als Hauptredner des Abends unter Applaus beendete, hatte er einen weiten Bogen gespannt von Artikel 1 des Grundgesetzes über Auswüchse beim Durchsetzen politischer Ziele und sachgerechte Berichterstattung bis zum menschlichen Miteinander in der kommunalpolitischen Entscheidungsfindung.

Das Grundgesetz hoch haltend – in Form eines Büchleins aus seiner eigenen Schulzeit – bezeichnete Wolfgang Rast als Grundlage dafür, dass wir seit 70 Jahren in Frieden leben dürfen und in einer Freiheit, die das Volk in seiner gesamten Geschichte noch nie erlebt hat. Der Umgang mit Meinungsfreiheit oder Pressefreiheit erfordere aber auch Verantwortung, gemäß dem Sprichwort „Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“

Die Erfassung und Vermittlung immer komplizierterer Sachverhalte sei nicht nur eine Herausforderung an die Presse, sondern auch an diejenigen, die sich aktuell für das Amt des 1. Bürgermeisters oder das Amt als Mitglied des Marktgemeinderates bewerben: „Ich habe großen Respekt vor diesen Personen.“ Aus anderen Kommunen habe er hören müssen, dass eine geregelte Amtsübergabe oft nicht stattfindet. Er versprach zum Beginn der neuen Wahlperiode (zu der er nicht mehr als Bürgermeisterkandidat antritt) eine vernünftige Übergabe, Beistand mit Rat und Tat, gemeinsamen Besuch aller wichtigen Behörden, Information über alle laufenden Vorgänge und Einstimmung der Verwaltung auf den neuen Chef – unabhängig davon, „aus welcher Partei oder Wählergruppe meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger kommt“.

Medaillen für Verdienste im Ehrenamt

Um die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements herauszustellen und dieses zu würdigen, verleiht der Markt Igensdorf die Medaille für Verdienste im Ehrenamt.

Mit der Medaille in Bronze wurde Johann Dax ausgezeichnet, der in der Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 e.V. seit 20 Jahren in der Führung der Böllergruppe tätig ist, davon 12 Jahre als 1. Böllerkommandant und seit 8 Jahren als 2. Schützenmeister (2. Vorstand). Oliver König aus Unterrüsselbach ist seit 16 Jahren als 2. Schießsportleiter in der Vereinsführung (Schützenmeisteramt) bis heute tätig. Werner Hammerand beeinflusste fast 20 Jahre im Vorstand der Sportgemeinschaft Rüsselbach die positive Entwicklung des Vereins. Matthias Spiel aus Weißenohe leitet dort seit 20 Jahren die Abteilung Badminton und etablierte ein überregionales jährliches Badmintonturnier. Edmund Ulm setzt sich seit 20 Jahren im Vorstand für den Soldaten- und Kameradenverein Dachstadt ein, wurde 1999 in das Amt des 2. Vorsitzenden gewählt und bekleidet seit 2009 bis heute das Amt des 1. Vorsitzenden.

Mit der Medaille in Silber wurde Erwin Gebhard aus Kirchrüsselbach geehrt, der 24 Jahre lang als Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr Rüsselbach aktiv war. Karl-Heinz Fiebig aus Lettenmühle war 28 Jahre lang im Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Dachstadt tätig. Erich Friedrich ist seit 1991 als Kassier für die Finanzen des Sängerbundes Dachstadt verantwortlich.

Die Medaille in Gold wurde Erwin Gebhard aus Kirchrüsselbach zuerkannt, der 36 Jahre lang Schriftführer bei der Soldatenkameradschaft Rüsselbach (und am Neujahrsempfang leider verhindert) war.

Musikpreis für Lena Bachmeier und Lea Stockum

Mit dem Igensdorfer Musikpreis 2020 wurden mit Lena Bachmeier (Blockflöte) und Lea Stockum (Klavier) zwei herausragende Schülerinnen der Sing- und Musikschule Igensdorf ausgezeichnet. Lena Bachmeier spielt auf sehr hohem Niveau und wirkt unter anderem mit bei den „Erlanger Blockflötentagen“, beim Blockflötenorchester „flautissimo“ in Wendelstein, beim „Forum Blockflöte“ an der Musikhochschule Nürnberg sowie in musikschuleigenen Ensembles.Lea Stockum ist fester Bestandteil der Musikschulkonzerte, als Solistin sowie als Korrepetitorin von Musikschulensembles und Solisten. Zur extrem anspruchsvollen Begleittätigkeit komme Lea immer sehr gut vorbereitet in die Proben, im letzten Herbst hat sie den Gesangverein 1881 Etlaswind Pettensiedel bei einem Konzert begleitet und die Musikschule sehr professionell repräsentiert.

Toller Erfolg für Alica Kurzer im Springreiten

Alica Kurzer und ihr Pferd Cadarco aus Etlaswind gewannen Anfang Juni 2019 bei „Pferd International“ in München für Deutschland den Amateurwettbewerb Munich Trophy Tour. Nachdem die 28-jährige Physiotherapeutin mit ihrem Pferd in den vergangenen Jahren bereits Bayerische und Deutsche Amateur-Meisterin war, stellt dieser Sieg eine weitere herausragende sportliche Leistung dar, für die sie durch Bürgermeister Rast geehrt wurde.

Verabschiedung der langjährigen Jugendbeauftragten

Für die jahrelange Bereitschaft, sich als Gesprächspartner, Bindeglied und ehrenamtlich Aktive für die Jugendarbeit in der Marktgemeinde einzusetzen, dankte der Bürgermeister den bisherigen Jugendbeauftragten. Yvonne Barth, Thomas Gebhardt, Thomas Hackl und Katharina Merz wurden offiziell von ihm verabschiedet.Neben den beiden Musikpreisträgerinnen mit dem anspruchsvollen Stück „Infectious Recorders“ (Daniel Hellbach) sorgten sieben Musiker des Musik- und Trachtenvereins für die musikalische Umrahmung des harmonischen und kurzweiligen Abends.

Autor:

Uwe Rahner aus Igensdorf

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