Historische Puppenstube
Küchentrend 1919
Eine Puppenküche war seit jeher ein beliebtes, die Fantasie anregendes Weihnachtsgeschenk für Kinder. Dieses historische Modell ist etwa 100 Jahre alt: Charlotte Iwann aus Etlaswind hat es von einer Bekannten übernommen und hegt und pflegt es seither zusammen mit einem Kaufladen und zwei Puppen gleichen Alters – und einer Vielzahl von Puppen aus vielen Jahrzehnten.
Die Dame, von der sie vor Jahrzehnten die Puppenküche und den Kaufladen übernommen hat, ist um 1909 geboren, erzählt Charlotte Iwann beim „Fotoshooting“, für das sie die Puppenschar zum Gruppenfoto arrangiert hat. Bei ihr wusste sie das Lieblingsspielzeug dann in guten und liebevollen Händen. Das allermeiste ist original, nur der Herd in der Puppenküche wurde erneuert – wie das in Küchen manchmal so ist. Genau wie mit dem Sauberhalten, damit hat die Hausherrin schon viel zu tun. Aber als begeisterte Sammlerin ist es ihr die Mühe wert.
Eine Puppe – ganz hinten, die zweite von rechts – war ihre eigene vor etwa 60 Jahren. Andere wurde ihr von den Besitzerinnen überlassen, einige hat sie auch bei Sammlerbörsen gekauft. Erstaunlich ist nicht nur die Vielfalt an verschiedensten Gesichtsausdrücken, sondern auch an Materialien. Die beiden ältesten Puppen haben Köpfe aus Holz und gefüllte Stoffkörper, eine hat eine Mechanik zum Purzelbaumschlagen, eine andere ist mit ihrem Kinderwagen fast lebensgroß.
Autor:Uwe Rahner aus Igensdorf |
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