Jubiläum SpatzenNEST Igensdorf
15 Jahre „Küken”-Aufzucht
Am 7. Oktober feierte die Kinderkrippe „SpatzenNEST“ in Igensdorf ihr Jubiläum. Eingeladen waren jetzige und ehemalige „Spatzenkinder“ und natürlich deren Familien. Die Krippe, die als eine der ersten im Landkreis unter privater Trägerschaft 2007 als Großtagespflege gegründet wurde und dann 2008 in die heutigen Räume umzog, feierte mit vielen Besuchern im Vorhof der Krippe. Dort wurde ich auch mit einer Äußerung konfrontiert, die die Betreiberinnen am Anfang ziemlich herausgefordert hatte. Ich suchte händeringend nach einer Betreuung für meinen Sohn, nachdem die Elternzeit kurz vor ihrem Ende stand und die Tagesmutter plötzlich ausfiel. Und Susanne Sponseil erklärte mir, dass sie es trotz ihrer eigenen Kinder wagen will an drei Tagen pro Woche eine Tagespflege anzubieten. Wie es einem manchmal passiert, wenn man in einer komplizierten Lage ist, habe ich ein „du weißt schon, dass mir das nicht reicht, oder?“ rausgehauen und unbewusst die beiden Erzieherinnen unter Druck gebracht.
Aller Anfang war schwer
Heute, 17 Jahre später, kann sie darüber lachen und ist zu Recht stolz auf die Leistung. Das engagierte 8-köpfige Team schafft stets eine gemütliche und warmherzige Atmosphäre für Kinder und Eltern. Die Kleinen werden in den ersten Lebensjahren in die Welt kompetent und liebevoll begleitet und unterstützt. Ein Film, den das Team im Laufe eines Jahres erstellt hat, bot Einblicke in den Tagesablauf und viele Ausflüge, die die Spatzen zusammen mit ihren Betreuerinnen rund um die Leiterin, Hanna Antes, gemacht haben. Alles in allem sind inzwischen mehr als 250 Spatzen ausgeflogen. „Eine Erweiterung der Krippe, ohne die Gruppen zu trennen wäre schön“ erklärt Sponseil „Das ist nur nicht so einfach, weil es barrierefrei sein muss und zu Wohnungen oder Gewerberäumen eine gute Schallisolierung braucht. Aber ein Gruppenraum mehr und etwas Stauraum wären ohne Frage toll.“
Am Jubiläumstag bekam das SpatzenNEST-Team eine Jubiläumstafel aus Holz, die die Eltern selbst gestaltet hatten und auch der „Spatzenmeister“ Edmund Ulm ließ es sich nicht nehmen, bei seinem Besuch ein Geschenk zu überreichen.
Zum Jubiläum konnten die Kleinen in der Hüpfburg toben, Steine bemalen oder sich ein Glitzer-Tattoo machen lassen. Für Essen und Trinken war gesorgt und die ehemaligen „Spatzenkinder“ nutzten die Chance, sich wieder einmal in den Räumen umzusehen.
Ich sage auf diesem Wege „Vielen Dank, ihr Herzensmenschen” für die Betreuung meines „Monsignore-Kinds“, ihr habt mir damals vieles viel leichter gemacht. Mein Eindruck beim Jubiläum war, dass das auch für die anderen Kinder und Eltern in den 15 Jahren galt und gilt.
Autor:Sabine Büssert aus Igensdorf |
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