Kripo vermutet Brandstiftung
Carport mit Fahrzeugen in Flammen
Jetzt ermittelt die Kripo wegen Brandstiftung
+++ UPDATE +++ Technische Ursache ausgeschlossen - Zeugen gesucht
Der entstandene Schaden wird auf mindestens 30.000 Euro geschätzt.
Zwischenzeitlich schließt die Kriminalpolizei Erlangen eine technische Ursache aus und ermittelt wegen Brandstiftung. In diesem Zusammenhang bitten die Brandfahnder um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes übernahm das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Erlangen. Nach einer zwischenzeitlich durchgeführten Untersuchung des Brandortes kann von den Beamten eine technische Ursache für den Fahrzeugbrand ausgeschlossen werden. Da sich indes Hinweise auf eine Brandstiftung ergeben haben, ermittelt das Fachkommissariat derzeit gegen unbekannt und bittet um Hinweise.
Zeugen, die Wahrnehmungen zu dem Brand in der Albrecht-Dürer-Straße gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
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In einem Wohngebiet im Markt Heroldsberg stand am Dienstagabend, 20. Oktober, ein Fahrzeug samt Carport auf einem Privatgrundstück in Vollbrand.Angrenzende Gebäude waren durch die Flammen gefährdet, sodass ein schnelles Eingreifen der gegen 20 Uhr alarmierten Feuerwehr notwendig war. Kräfte der FF Heroldsberg befanden sich zu diesem Zeitpunkt bei einer Maschinistenübung und konnten demnach die gemeldete Einsatzstelle unmittelbar nach der Alarmierung anfahren.
Anfahrt mit Hindernissen
Dicht parkende Fahrzeuge am Fahrbahnrand erschwerten der Feuerwehr jedoch das Durchkommen in der dortigen Albrecht-Dürer-Straße.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde der Brand rasch unter schwerem Atemschutz mit zwei Strahlrohren bekämpft. Desweiteren wurde eine angebaute Garage, sowie das Wohnhaus geschützt. Aus dem brennenden Auto lief bereits entflammter Kraftstoff im Innenhof in Richtung Straße, wodurch eine Hecke ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ein hölzernes Garagentor hielt der Hitze und den Flammen nicht stand und ein sich in der Garage befindliches zweites Fahrzeug wurde ebenfalls beschädigt. Die Feuerwehr konnte die Flammen rasch löschen und kontrollierte anschließend mittels Wärmebildkamera Gebälk und Dachstuhl der massiven Garage.
Alle Heroldsberger Feuerwehrautos im Einsatz
Unmittelbar verletzt wurde glücklicherweise niemand. Eine Bewohnerin kam mit dem Schrecken davon, musste jedoch während der Löscharbeiten aufgrund der starken Rauchentwicklung das Wohnhaus verlassen. Die Feuerwehr Heroldsberg rückte bis zuletzt mit allen Fahrzeugen und einer Mannschaftstärke von circa 40 ehrenamtlichen Kräften aus. Insgesamt acht Atemschutztrupps waren mit zwei C-Rohren im Einsatz, um sämtliche Hitzequellen zu lokalisieren und restlos abzulöschen.
Zur Einsatzstelle kam auch der zuständige Kreisbrandinspektor Brunner, der sich durch Einsatzleiter und Kommandant Timo Bachhiesl ein Bild der Lage verschaffte. Der örtliche Kreisbrand-meister war ebenfalls im Einsatz eingebunden. Der Rettungsdienst verblieb für die Zeit des Einsatzes zur Absicherung vor Ort. Zur Ermittlung der genauen Brandursache war eine Polizeistreife zur Stelle.
KBM Sebastian Weber, Pressesprecher Kreisbrandinspektion ERH
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