Heroldsberger Musikfestival 23
„Take It To The Limit“ im Interview

Der stimmgewaltige Musiker und Performer Nigel Connell (Mitte) kommt mit „Take It To The Limit“ nach Franken. | Foto: Privat
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  • Der stimmgewaltige Musiker und Performer Nigel Connell (Mitte) kommt mit „Take It To The Limit“ nach Franken.
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„Take It To The Limit” am 15. Februar in Nürnberg

Für das traditionelle Sommer-Open-Air in Heroldsberg war die irische Formation „Take It To The Limit” aus terminlichen Gründen nicht verfügbar. Also haben sich die Organisatoren entschlossen, das regionale Debüt der Eagles-Tribute-Band während ihrer ersten Deutschland-Tournee im Februar in der kleinen Meistersingerhalle in Nürnberg auszurichten. „Das dürfte die derzeit beste EAGLES-Cover-Band sein“, sind die Organisatoren überzeugt, „und die wollen wir unserem Stammpublikum natürlich bieten.“

Im Vorfeld sprach das wochenblatt mit Nigel Connell, einem der Frontleute der Formation „Take It To The Limit”.In Irland absolut ausverkauft

Nigel, in Deiner Heimat bist Du als Solokünstler ein Star, hast früher in der in Irland sehr berühmten Bluegrass-Country-Band „The Cotton Mill Boys” getrommelt – wie kam es dazu, dass Du jetzt neben Deiner Solokarriere auch mit der Eagles-Tributeband „Take It To The Limit” unterwegs bist?

Wir haben „Take It To TheLimit” 2017 gestartet. Ich bin mit dem Musikmanager Tom Sheerin befreundet, der aus einer großen Musikerfamilie stammt – zehn Angehörige seiner Familie sind Profimusiker. Tom fragte mich, Johnny Brady und Simon Casey, die auch bekannte Sänger sind, ob wir bei einer Show mitmachen würden, um die Musik der Eagles zu feiern. Wir haben geprobt und diese eine Show mit der Sheerin-Familienband, die aus sieben Brüdern besteht, gespielt. Es war absolut ausverkauft und kam sehr gut an, so dass Tom uns fragte, ob wir nicht Lust hätten, noch mehr Shows zu machen. Wir traten in ganz Irland auf, es war überall ausverkauft. Wir alle lieben die Eagles, ihre Songs, vor allem ihre Harmoniegesänge. Ein deutscher Veranstalter kam auf uns zu, ob wir nicht auch in Deutschland auftreten wollten. Dann kam Corona dazwischen, aber jetzt haben wir es endlich geschafft, auch zu Euch rüberzukommen.

Wen verkörperst Du?

Ich singe vor allem die Don-Henley-Songs. Aber es ist nicht so, dass wir wie in einer Covershow in die Rolle eines der Stars schlüpfen. Jeder von uns hat sich die Songs herausgepickt, die ihm am besten gefallen. Ich wollte zum Beispiel nicht „Hotel California“ oder „Desperado“ singen, sondern „Waste Of Time“ und „The Last Resort“. Es gibt andere Nummern, die Johnny und Simon nicht singen wollten. Ich spiele übrigens bei „Victim Of Love“ von „Hotel California“ und auf Don Henleys Solosong „Boys Of Summer“ Schlagzeug. Es hat sich aber dann doch so ergeben, dass Johnny sich auf Glenn Frey konzentriert und Simon auf die Stücke von Timothy B. Schmidt und Randy Meisner plus ein bisschen Don Henley. Wir nennen das Ganze „A Celebration Of The Eagles“, versuchen aber nicht, Don Henley oder Glenn Frey oder Timothy B. Schmidt zu sein.

Wie geht Ihr die Songs denn an? Versucht Ihr, Euch möglichst nahe an die Originale zu halten?

Genau. Wir sind alle mit der Musik der Eagles aufgewachsen. Wenn etwas für einen von uns zu hoch ist, übernimmt es eben jemand anderes – es gibt keine Kämpfe, wer was macht. Wir versuchen nicht, es irgendwie irisch klingen zu lassen, sondern es hört sich sehr amerikanisch an. Wir versuchen, den Originalen möglichst gerecht zu werden.

Habt Ihr Euch Eure Interpretationen von den Eagles absegnen lassen?

Natürlich wissen wir, dass Don Henley heute bei den Eagles die Fäden in der Hand hat, die Musik und die Rechte daran genau kontrolliert und ein strenges Auge auf YouTube hat. Und man bekommt es zu hören, wenn ihm etwas nicht passt. Deshalb lassen wir alles, was wir aufnehmen und zum Beispiel auf YouTube veröffentlichen oder auf unserer Live-DVD herausgebracht haben, vorher absegnen. Unser Manager Tom hat die richtigen Kanäle zum Management der Eagles.

Ihr bietet eine ziemlich große Produktion – zehn Leute auf der Bühne, das kostet eine Menge Geld.

Ja, stimmt, es ist eine große Produktion. Aber wir sehen es in erster Linie als Liebesdienst. Geld ist damit kaum zu verdienen. Und wenn mal etwas übrigbleibt, stecken wir es wieder in die Produktion. Die Leute wissen, dass wir auf unsere Art und Weise eine richtig gute Show bieten, die die Musik der Eagles gewissermaßen repliziert, wobei wir unsere Charaktere auch miteinbringen. Ich habe die Eagles oft live gesehen – und man darf nicht vergessen, dass die Eagles ja im Grunde Studiomusiker sind und eben keine großen Entertainer. Was der eine oder andere von uns aber durchaus ist. Von daher ist es immer eine Gratwanderung für uns – wir lieben es wie die meisten Iren, zu singen und zu entertainen. Aber wie gesagt, im Fokus steht dabei immer die Musik.

Tickets werden in der Meistersingerhalle bereitgelegt

Am Mittwoch, 15. Februar, um 20 Uhr ehren die zehn Musiker von „Take It To The Limit” in der Kleinen Meistersingerhalle Nürnberg die legendäre US-amerikanische Country-Rock-Band THE EAGLES. Das Konzert ist auch ein musikalisches Vorspiel der Reihe HEROLDSBERG OPEN AIR im Garten des Instituts IBMP im Frühjahr und im Sommer 2023.Daher hält das IBMP für wochenblatt-Leser ein begrenztes Kontingent zum Sonderpreis von 30 Euro bereit.

Bestellung bitte per E-Mail an ibmp@osn.de (Betreff: FESTIVAL 23) mit Vorab-Überweisung von je 30 Euro pro Ticket (IBAN: DE48 7635 0000 0060 0769 57, Kontoinhaber: IBMP). Die Karten liegen vor dem Konzert im Innenraum der Meistersingerhalle zur Abholung bereit, die Tickets werden nicht verschickt.

„Take It To The Limit” am 15. Februar in Nürnberg

Einen Vorgeschmack auf die authentische Interpretation, das Repertoire und die Qualität von „Take It To The Limit” bietet dieses Video:

Konzert #1 mit Musik von The Eagles

Konzert #2 mit Musik von U2

Konzert #2 der Reihe im Mai wird der nächste Leckerbissen: Die Musik von U2 mit der irischen Spitzenband BEYOND THE MUSIC und großem Orchester. Auch hier kann man einen Vorgeschmack genießen:

Der stimmgewaltige Musiker und Performer Nigel Connell (Mitte) kommt mit „Take It To The Limit“ nach Franken. | Foto: Privat
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wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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