Leserbrief zum Platz im Wald am Haidberg
Sinnlos plattgewalzt?
"Sicher fragen Sie sich, für was diese planierte Fläche vorgesehen ist? Hier werden künftig Hackschnitzel für umweltrfeundliche Holz-Pellets-Heizung gelagert..."
So stand es auf zwei links und rechts angebrachten Zetteln neben diesem plattgewalzten Gelände nach der Autobahnbrücke Nürnberg-Nord Richtung Haidberg im Sebalder Reichswald. Das war bereits letztes Jahr. Bis heute bin ich bereits zig-mal an dem Platz vorbeigekommen, eine Nutzung in irgendeiner Form ist nicht zu erkennen. Kein einziger Hackschnitzel oder sonstwas. Warum muss eine natürliche Fläche im Wald platt gemacht werden, Boden so verdichtet werden, dass kein oder kaum mehr Regenwasser versickern kann und Lebensraum für Insekten und Vögel vernichtet wird, wenn offensichtlich keine Notwendigkeit dafür besteht? Oder zumindest sehr lange nicht?
Die Umwelt kann sich doch derzeit gut erholen, bei soviel "Corona-Stillstand", mag man bei diesen Zeilen denken. Kaum Flugverkehr, weniger Autoverkehr (wie lange halt...) etc. Sicher. Leider gibt es aber auf der anderen Seite die sehr umweltbelastenden Auswirkungen der Krise: Massen von Abfall durch Einmal-Schutzkleidung und tonnenweise ausgebrachtes Desinfektionsmittel sind nur zwei Beispiele. Grad letzteres belastet unser Grund- und damit auch unser Trinkwasser.
Den vernunftsentgleisten Gedanken mancher Staatenlenker, doch die "innerliche Anwendung" von Desinfektionsmittel auszuprobieren, würde es natürlich Vorschub leisten...
Sonja Ziegler
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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