BRK-Rettungswache Erlanger Oberland
Retter brauchen mehr Raum

Zu eng geht es zu in der BRK-Rettungswache am „G’schaidter Berg“. | Foto: Sabine Büssert
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  • Zu eng geht es zu in der BRK-Rettungswache am „G’schaidter Berg“.
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Im Februar 1994 vermeldete das wochenblatt einen wichtigen Erfolg: Nach jahrelangen, intensiven Bemühungen hatten Kommunalpolitik, die „Bürgerinitiative zur Verbesserung der Notfallversorgung“ und der BRK Kreisverband Erlangen-Höchstadt endlich die Stationierung eines rund um die Uhr einsatzbereiten Rettungswagens in Heroldsberg erwirken können. Finanziert werden solche Einrichtungen überwiegend über die Krankenkassen. 
1998 konnte man das Richtfest für den Neubau eines „Rettungsstellplatzes“ für das Erlanger Oberland in Kleingeschaidt neben der B2 feiern. Die BRK-Bereitschaften Heroldsberg und Eckental hatten einen neuen Standort, der mit engagierten ehrenamtlichen Helfern des Roten Kreuzes besetzt war. Erst 2004 wurde hier offiziell eine „Rettungswache“ in Betrieb genommen mit dem Segen und den Mitteln von Krankenkassen und Rettungszweckverband.

Günstigste Lösung: BRK und Feuerwehren in einem Haus

26 Jahre nach dem Bezug des Gebäudes herrscht wieder dringender Handlungsbedarf. Die Einsätze sind nicht mehr so lokal begrenzt und die modernen Einsatzfahrzeuge sind wesentlich größer, so dass Spinde, Regale und Anhänger aus der Halle weichen mussten. Das Büro wurde verkleinert und alle rückten zusammen. Auch die Mannschaftsstärke nahm zu: Die Räume, ausgelegt für zwei bis drei Personen, sind im Augenblick meist mit vier bis sechs Personen besetzt, Teile der Ausrüstung sind im Ruheraum und in der Küche gelandet. Eine Reinigung der Fahrzeuge nach einem Infekttransport findet notgedrungen bei offenem Tor statt.

Hürden bremsen Neubaupläne

Schon vor geraumer Zeit suchen BRK und Markt Heroldsberg nach Möglichkeiten, die Rettungswache zu vergrößern, ohne die Zuständigkeit des BRK zu gefährden. Denn der neue Standort muss im Umkreis von nur 500 Metern des jetzigen liegen, ansonsten müsste der Betrieb der Wache neu ausgeschrieben werden. Gleichzeitig brauchen die Feuerwehren Klein- und Großgeschaidt dringend Ersatz für die bisherigen Feuerwehrgerätehäuser, die unter anderem zu klein für zeitgemäße Löschfahrzeuge sind. Die beiden Wehren sollen auf jeden Fall räumlich zusammengelegt werden.

Ein gemeinsam genutztes, neues Gebäude für Feuerwehr und Rettungswache wäre ideal, wie Heroldsbergs Bürgermeister Jan König, BRK-Kreisgeschäftsführer Christian Raab und der Landtagsabgeordnete Christian Zwanziger am 23. Februar vor Ort erläuterten. Der Bestand des BRK-Standortes als eine von fünf Rettungswachen im Landkreis liegt im Interesse aller Beteiligten. Bei einem von der Gemeinde bereits erworbenen Nachbargrundstück würde die Gestaltung von normgerechten Fahrwegen den definierten Finanzierungsrahmen übersteigen, andere Grundstücksoptionen sind vorerst nicht in Sicht.

Somit suchen aktuell alle Beteiligten weiter nach einer praktikablen Lösung, die jedoch erst gefunden werden muss.

Sabine Büssert

Zu eng geht es zu in der BRK-Rettungswache am „G’schaidter Berg“. | Foto: Sabine Büssert
BRK-Kreisgeschäftsführer Christian Raab, Heroldsbergs Bürgermeister Jan König und der Landtagsabgeordnete Christian Zwanziger erläuterten den Sachstand. | Foto: Sabine Büssert
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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