Spende für die Bevölkerung
Neuer Defibrillator am Feuerwehrhaus Heroldsberg
In Heroldsberg gibt es nun einen weiteren öffentlich zugänglichen Defibrillator. Am Donnerstag wurde das Gerät von der Feuerwehr Heroldsberg in Anwesenheit von Bürgermeister Jan König vorgestellt. Er hängt am Feuerwehrhaus, frei zugänglich für alle Bürger. Mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) können auch medizinische Laien bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern) schnelle und wichtige Hilfe leisten und den Herztod verhindern.
"Es ist ein wichtiges Thema", erklärt Enrico Delfino, 1. Vorstand der Feuerwehr Heroldsberg. Denn je eher defibrilliert wird, desto höher ist die Überlebenschance, erklärt er weiter. Seit einigen Jahren hängt bereits ein öffentlich zugänglicher AED am Rathaus in Heroldsberg, nun kommt mit diesem ein weiterer hinzu.
Einfache Handhabung
"Wichtig ist, dass man den Leuten die Angst nimmt, etwas falsch zu machen", betont Jan König. Das Gerät, das nun am Feuerwehrhaus hängt, ist in der Handhabung simpel. Dank der Anleitung mit Bildern und Sprachansagen kann nichts falsch gemacht werden. Das Gerät erklärt dem Benutzer detailliert was zu tun ist. Außerdem erkennt es, wenn keine Wiederbelebung notwendig ist, weil der Patient beispielsweise nur bewusstlos ist und nicht in Lebensgefahr. Eine weitere Funktion ist die SOS-Taste. Hier können Nummern hinterlegt werden, die im Falle eines Notfalls kontaktiert werden. In Heroldsberg wird direkt ein Notruf an die Leitstelle abgesetzt. Außerdem ist das Gerät kompatibel mit dem AED der Erste-Hilfe-Ausstattung der Feuerwehr, das bei jedem Einsatz dabei ist. Damit die Bevölkerung das Gerät auch einfach finden kann, hat die Feuerwehr zusätzlich noch einen Scheinwerfer mit Bewegungsmelder angebracht.
Bürgermeister König ist die Wichtigkeit solcher AEDs durchaus bewusst. "Nach meinem Dafürhalten sollte in jedem öffentlichen Gebäude ein Gerät hängen", sagt König. Bereits bei dem Termin schmiedete er Pläne für die Anbringung weiterer Defibrillatoren an wichtigen Orten in der Gemeinde, wie beispielsweise an der Turnhalle und in den Ortsteilen.
Die Beschaffung des AEDs war der letzte Akt einer langen Spendenreihe der Feuerwehr Heroldsberg. "Um den Bürgern etwas zurückzugeben, haben wir das Geld investiert", erklärt Delfino. Der Defibrillator wurde finanziert aus den Spenden, mit denen Bürger und Besucher der großen 150-Jahr-Feier im vergangenen Jahr ihre Verbundenheit zur Feuerwehr zeigten.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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