Weißes Schloss Heroldsberg
MUSEUM DAHEIM: Ihr virtueller Museumsbesuch
In der Kalenderwoche 17 wollen wir uns der Fotografie widmen. Ausgewählt wurden einige Fotoarbeiten von Josef Weisbart, die dieser in den 1930er Jahren gefertigt hat. Insgesamt hat uns Weisbart Dutzende von Fotos aus der ganzen Region hinterlassen, die sich als Glasnegative erhalten haben. Dieter Kaletsch aus Heroldsberg hat sie für das Museum digitalisiert.
Josef Weisbart (1897 – 1946) war von Beruf Stahlstich-Graveur. Er engagierte sich politisch und war überzeugter Sozialdemokrat. Er verfasste aber auch eine Vielzahl von Schriften. Er ist Autor des 1928 verfassten Buches „Der Arbeiter“. Mit Hingabe befasste er sich mit der Schaffung einer Weltsprache, eines Weltlatein und mit einer, wie er sie nannte, Menschheitslehre. Während der NS-Zeit wurde er verfolgt und kam ins KZ.
1945 wurde er von den Amerikanern „auf Vorschlag von Heroldsberger Kreisen“ zum ersten Nachkriegsbürgermeister bestimmt. Da er sich offensichtlich nicht anerkannt fühlte und seine Gesundheit angegriffen war, legte er das Amt bereits nach drei Monaten im August 1945 nieder.
Eberhard Brunel-Geuder
- Josef Weisbart, Schloss Kalchreuth, Fotografie, 1930er Jahre
- Josef Weisbart, Unterer Markt Heroldsberg, 1930er Jahre
- Josef Weisbart, Am Oberen Markt in Heroldsberg, 1930er Jahre
Autor:Weißes Schloss Heroldsberg aus Heroldsberg |
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