Gefährliche Anschlussstelle von der B2 auf die A3?
Maßnahmen zur Verkehrssicherheit
Gefährliche Anschlussstelle der B2 an die Autobahn A3
Im Oktober wandte sich Leser Robert Giegerich aus Heroldsberg an die wochenblatt-Redaktion, um andere Leser auf eine Gefahr hinzuweisen und zur Abhilfe zu motivieren:„Im November letzten Jahres ereignete sich ein schwerer Unfall an der Einfahrt von der B2 auf die A3 in Richtung Osten. Ein Linksabbieger, der hier zwei Spuren einer Schnellstraße überqueren muss, hatte ein mit knapp 100 km/h entgegenkommendes Fahrzeug übersehen und prallte mit ihm zusammen. Gestern, an der nämlichen Abzweigung stehend, fragte ich mich, ob hinter dem Grünzeug auf dem Mittelstreifen wohl gerade mein Todesengel heranrauscht…“ Angesichts der Aussicht, dass die Gebüsche weiter wachsen werden, eine berechtigte Frage und ein guter Anlass, beim Staatlichen Bauamt Nürnberg nachzufragen.
In der Folgewoche wurde schon zurückgeschnitten
Die zuständige Bauoberrätin konnte Ende Oktober mitteilen, dass der Rückschnitt im Rahmen des Grünpflegekonzeptes bereits erfolgt ist. Demnach sind die Straßenmeistereien zuständig für die Erhaltung und regelmäßige Pflege des Straßenbegleitgrüns, wozu auch auch das Zurückschneiden von Gehölz- und Wiesenflächen entlang der Bundes- und Staatsstraßen zählt. Häufigkeit, Zeitpunkt und Arbeitsverfahren sind durch ein grundlegendes Grünpflegekonzept nach einem standardisierten Verfahren festgelegt, das sowohl die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer, die ökologischen Ziele berücksichtigt.
Im betreffenden Streckenabschnitt werden die Grünflächen des Mittelstreifens bis zu drei Mal pro Jahr geschnitten, je nach Wüchsigkeit oder Vegetationsdynamik – aktuell in der Woche vom 23. bis 27. Oktober.
Ampelanlage durchgehend in Betrieb
Allerdings stellt sich aus Sicht der Redaktion auch die Frage, inwiefern an dieser Stelle die Ampelanlage zur Verkehrssicherheit beiträgt, da sie oft wirkt, als sei sie nicht in Betrieb. Die Antwort aus dem Bauamt: Die installierte Ampelanlage ist durchgehend in Betrieb – allerdings bewusst mit einer sogenannten „unvollständigen“ Signalisierung der Kreuzung. In diesem Fall werden nur die beiden Geradeausspuren der B2 in Fahrtrichtung Norden (Heroldsberg) und die Linksabbiegerspur der Gegenrichtung (von Heroldsberg kommend) signalisiert.
Im Zweifel auf „Grün“ warten
Im Grundzustand zeigt die Ampel Grün für die B2 in Fahrtrichtung Norden und gelbes Blinklicht mit „Linkspfeilsymbol“ für den Linksabbieger der Gegenrichtung (von Heroldsberg kommend auf die Autobahn A3). Durch eine gewisse Wartezeit des Linksabbiegers auf der Induktionsschleife wird das Grün der Geradeausspur für die B2 in Richtung Heroldsberg beendet und auf Rot geschaltet. Danach schaltet das Hilfssignal für den Linksabbieger von gelbemBlinklicht mit „Linkspfeilsymbol“ auf „Grünpfeil“ um. Nach einer Mindestgrünzeit für den „Grünpfeil“ (etwa fünf Sekunden) wird abhängig von der weiteren Belegung der Induktionsschleife die Grünzeit für die Linksabbieger verlängert oder – wenn kein weiterer Bedarf besteht – wieder in den Grundzustand zurückgeschaltet. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte auf der Linksabbiegerspur von Norden kommend (aus Richtung Heroldsberg) auf der Induktionsschleife stehen bleiben und abwarten, bis sich die Ampel auf „Grünpfeil“ umschaltet, so das Staatliche Bauamt.
Dass vor allem das Einhalten von Geschwindigkeitsbeschränkungen ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit ist, versteht sich dagegen ganz von selbst.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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