Museum Weißes Schloss
Auftakt zur Sonderschau

Zur Eröffnung kam ein fachkundiges Publikum von nah und fern. | Foto: Dieter Kaletsch
  • Zur Eröffnung kam ein fachkundiges Publikum von nah und fern.
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Auftakt zur Sonderschau:
Markus Tuscher - Meister des Barock

Die neue Sonderausstellung "Markus Tuscher – Meister des Barock" startete mit zwei Vernissagen. Eine war für das Team des Hauses und eine für die Gäste von nah und fern gedacht. Aus Dänemark eigens angereist war die Impulsgeberin zur Ausstellung, Alice Mørkvig-Hansen. Sie hat 2021 ein Büchlein über das grafische Werk des in Franken fast in Vergessenheit geratenen Künstlers herausgebracht.

Bei der Recherche zu ihrer Arbeit beschäftigte sie sich mit Tuschers Wurzeln in Nürnberg und stieß dabei auch auf das Museum Weißes Schloss. Es stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass ein Ölbild Tuschers im Roten Schloss in Heroldsberg hängt, das die Ausstellung nun als Leihgabe bereichert. Abgerundet wurde die Eröffnungswoche mit der Lichtinstallation "Dancing Lights" zur Barockmusik von Georg Friedrich Händel.

Markus Tuscher wurde 1705 in Nürnberg geboren und kam mit ca. 5 Jahren ins Waisenhaus. Der städtische Pfleger der Einrichtung war Carl Benedict Geuder von Heroldsberg, der bei seinen Besuchen im Waisenhaus auf den Jungen aufmerksam wurde. Er erkannte sein Talent zum Zeichnen und Malen und schickte ihn in die Malerschule von Johann Daniel Preisler. Dort lernte er malen, zeichnen, radieren, lesen, schreiben und Sprachen sowie Architektur. Da er überaus erfolgreich war, schickte ihn die Stadt Nürnberg mit einem Stipendium nach Italien, wo er insgesamt über zehn Jahre lebte, hauptsächlich in Rom und Livorno. Von dort ging Tuscher für einige Zeit nach London. Dort schuf er die Kupferplatten für das später herausgegebene Werk "Voyage d´ Égypte", das einige Berühmtheit erlangte. Zuletzt erhielt der Künstler einen Ruf nach Kopenhagen, wo er Professor der Kunstakademie und dänischer Hofmaler wurde.

Museumsführungen

Am Mittwoch, 19. Oktober, um 10 Uhr bietet Kurator Alexander Racz eine Kuratorenführung durch die Sonderschau "Markus Tuscher. Meister des Barock" an. Die nächste Museumsführung findet am Sonntag, 23. Oktober, um 15 Uhr statt.

Schlosscafé

Das Museumscafé ist am kommenden Sonntag, 23. Oktober, in diesem Jahr zum letzten Mal geöffnet, falls es das Wetter erlaubt. Anschließend geht das Café in die Winterpause.

Öffnungszeiten Weißes Schloss

Mittwoch, 10 Uhr bis 13 Uhr, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 15 bis 18 Uhr.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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