Die Wiege der modernen Elektronik stand nicht im kalifornischen Silicon Valley sondern in Franken! Diese sicher für Manchen überraschende Feststellung erläutert Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Müller in der populärwissenschaftlichen Vortragsreihe des Gräfenberger Kulturvereins am Freitag, 28. Februar, um 19 Uhr im zweiten Stock des Bürgerhauses Gräfenberg, Am Gesteiger 8.Der Wissenschaftler wird allgemeinverständlich schildern, wie eine Gruppe von Siemens-Mitarbeitern in den ersten Jahren der Nachkriegszeit die wissenschaftlich-technischen Grundlagen der modernen Elektronik, basierend auf dem Halbleitermaterial Silizium, erfunden und entwickelt hat – in den Räumen des Pretzfelder Schlosses. Computer, Handys, Solarzellen, Elektroantriebe oder verlustarme Energieübertragung funktionieren durch die Verwendung von elektronischen Bauteilen, die auf den Pretzfelder Forschungs- und Entwicklungsarbeiten beruhen. Professor Müller lehrte und forschte am Institut für Werkstoffwissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg und am Fraunhofer Institut IISB. Der weltweit führende Experte für die Herstellung künstlicher Kristalle, einer Schlüssel-Technologie der modernen Elektronik, wurde mehrfach ausgezeichnet; so erhielt er 2003 den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Der Eintritt ist frei.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |