Über die Einwirkung elektrischer Geräte auf Körper und Geist spricht Prof. Dr. Friedrich H. Balck am Freitag, 14. Februar, um 19 Uhr im zweiten Stock des Bürgerhauses Gräfenberg, Am Gesteiger 8. Schon beim Thema Elektromobilität gab es in der Anfangszeit unangenehme Wahrnehmungen, wie sie 1892 Oskar Korschelt bei den elektrischen Straßenbahnen in Halle beobachtet und berichtet hat. Wenn in Verkehrsflugzeugen der Betrieb von Mobiltelefonen bei Start und Landung untersagt ist, dann liegt es daran, dass der Mobilfunk Störungen im elektrischen „Nervensystem“ des Flugzeuges verursachen könnte. Auch das Gehirn und das Nervensystem arbeiten mit elektrischen Signalen. Mit EEG findet man im Gehirn Frequenzen im Bereich unterhalb der Stromnetz-Frequenz von 50 Hz und auch etwas darüber. Die Annahme, dass niedrige Frequenzen unter 10 Hz kaum vorkommen, ist nicht richtig. Mobilfunkgeräte, schnurlose Telefone oder WLAN erzeugen gerade solche Frequenzen. Prof. Dr. Friedrich H. Balck aus Igensdorf geht Fragen nach, die von den zuständigen Behörden im Bereich Gesundheit bisher nicht ernst genommen werden. Er studierte Physik und promovierte an der TU Clausthal. Dort Habilitation im Fach Technikgeschichte und Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Bis zur Pensionierung 2013 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU und beschäftigte sich unter anderem mit angewandter Messtechnik. Seit über zehn Jahren arbeitet er am geförderten Forschungsprojekt: „Bewegtes Wasser und wechselnde Magnetfelder – Wie wirkt Technik auf den Menschen.“
Der Eintritt ist frei
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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