Kulturfreunde Heroldsberg: Warum sich die Franken nicht als Bayern fühlen - eine Spurensuche

Im Jahr 1806 wurde das jahrhundertealte Herzogtum Bayern mit Unterstützung Napoleons zum Königreich Bayern erhoben und erhielt in den nächsten Jahren eine Vielzahl von neuen Territorien. Diese kamen vor allem aus dem bis heute als Franken bekannten Gebiet, das aus einer Vielzahl von kleineren und größeren Einzelherrschaften bestand. Dazu gehörten völlig unterschiedliche Gebiete, wie z.B. die freien und protestantischen Reichsstädte Nürnberg oder Windsheim, die brandenburgischen Markgrafschaften Kulmbach oder Ansbach und die fürstlichen und katholischen Bischofssitze Würzburg oder Bamberg.

Mit der Zuschlagung an Bayern verloren all diese Herrschaften, Orte und die sie bis dahin prägenden Adelsgeschlechter und Patrizier ihre politische, wirtschaftliche, rechtliche und kulturelle Bedeutung. Denn nun kamen alle Direktiven aus der Residenzstadt München. Die neuen Gebiete zu integrieren war ein langwieriges Unterfangen. Mancher Franke fühlt sich noch heute nicht als Bayer.

Der Vortrag findet am Samstag, 29. Oktober, um 19 Uhr im Weißen Schloss in Heroldsberg statt. Karten im Vorverkauf: 10 Euro, Mitglieder: 8 Euro, Schüler und Studenten: 6 Euro. Abendkasse: 12 Euro, 10 Euro, 8 Euro, im Preis inbegriffen ist ein Glas Wein. Die Referentin ist Dr. Sonja Schultheiß-Heinz.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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