Der älteste gemeldete Teilnehmer bringt es auf 102 Jahre, der Teilnehmer mit der längsten Anreise kommt aus Südtirol: Um die 500 historische Traktoren sind zum Oldtimer-Schlepper-Treffen angekündigt, das am 5. und 6. August im Fränkischen Freilandmuseum stattfindet. Mit von der Partie sind unter anderem zwei Hundertjährige mit acht bezie-hungsweise zwölf PS, aber auch Oldtimer-Schlepper mit stolzen 80 PS werden auf dem Museumsgelände zu sehen sein. Das Freilandmuseum selbst ist ebenfalls mit einigen Raritäten vertreten, darunter der „Zugvogel“.
Bis etwa 1970 war dieser auf den Äckern der Familie Vogel unterwegs, danach ließ es sich Johann Vogel nicht nehmen, seinen von ihm aus zusammengetragenen Einzelteilen errichteten Traktor bei Umzügen und Festen zu präsentieren. Der Schlepper mit dem unübersehbaren Hinweis „Eigenbau“ auf der Motorabdeckung und dem hellblauen Anstrich gehört zu den besonderen Originalen des Schlepper-Treffens, vor rund zwei Jahren wurde er dem Freilandmuseum überlassen. Gleichermaßen aus den Museumsbeständen stammen zwei Geräteträger Kombi des Bad Windsheimer Unternehmens Schmotzer – einer der ersten Generation von 1951 und ein spätes, ausgereifteres Beispiel. Letzteres wurde frisch aufgenommen und ist beim Schleppertreffen erstmals in Aktion zu sehen. Die Kombis wurden für ihren Einsatz beim Anbau von Hackfrüchten mit extra schmalen Reifen ausgestattet und einer großen Spurbreite versehen, eine gleichermaßen außergewöhnliche Kombination.
Mitorganisiert wird die zehnte Auflage des Oldtimer-Schlepper-Treffens von den Schlepper- und Landmaschinenfreunden Tauberfranken, viele der historischen Traktoren sind am ersten Augustwochenende sowohl bei der Feldarbeit zu beobachten wie auch beim Fahrzeugkorso und einer Fahrzeugvorstellung. Klangvolle Namen wie Königstiger, Dieselross, Mops und Mammut werden dann zu hören sein, der Fahrzeugkorso durch das Gelände startet an bei-den Tagen um 14 Uhr. Am Sonntag, 6. August beginnt um 10.15 Uhr eine ökumenische Andacht für alle Teilnehmenden, Gäste sowie Besucher auf dem Museumshügel.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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