Bereits ein Jahr vor der damaligen Eröffnung des „Heimat- und Hirtenmuseums“ fand zur Kirchweih 1932 eine erste Sonderausstellung im Hause des heutigen Deutschen Hirtenmuseum statt: die „Bildnisausstellung“.
Zu sehen waren 273 historische Portraits aus dem Besitz von Hersbrucker Bürgerinnen und Bürgern, in Form von Ölgemälden, Schattenbildern und Fotos. Ein Aufruf des 1931 gegründeten Museumsausschusses brachte diese erstaunliche Resonanz zustande. Später ging ein Großteil der Bilder in den Besitz des Museums über.
Aus diesem Bestand präsentiert das Museum nun im 90. Jubiläumsjahr einige beeindruckende Stücke aus drei Jahrhunderten. Dazu besondere Objekte, die dem Museum von Familien überlassen wurden und davon zeugen, wie wichtig es den Menschen damals war, ihre Gegenstände für alle erhalten und gezeigt zu wissen – und zwar ausdrücklich in „ihrem Museum“.
Wo wären die Objekte heute? Sicher wären die meisten ohne der damaligen Idee einer Museumsgründung nicht mehr erhalten. So ist die Jubiläumsausstellung „Menschen und ihr Museum“ heute für die Nachfahren konzipiert und wird sicher staunende Blicke erlangen.
Am Sonntag, 15. Oktober, dem Kirchweihsonntag, gewährt die Stadt Hersbruck, als Träger dieses Spezialmuseums, Freien Eintritt für alle. Zu diesem Anlaß gibt es Kaffee, Kuchen und die legendären, frisch gebackenen „Kirwa-Küchle“ sowie einen kleinen Markt vor dem Museum.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |