Besuch im Europaparlament in Straßburg
Marlene Mortler lud ein
Seit Juli des Jahres ist Marlene Mortler aus Lauf a. d. P. Mitglied des Europäischen Parlaments, jetzt hat Sie die erste Besuchergruppe aus der Region zum Besuch nach Straßburg eingeladen. Die 50 Teilnehmer kamen von der Reha-Sportgruppe Heroldsberg, ehrenamtliche Mitarbeiter des Alten- und Seniorenheims Gründlachpark in Heroldsberg, das Team vom Seniorenkreis in Kalchreuth unter der Leitung von Elfriede Gasche sowie weitere Teilnehmer aus dem Landkreisen Lauf und Roth. Auf die Besucher wartete ein sehr interessantes Programm, besonderer Höhepunkte in Straßburg war der Besuch des Plenarsaales des Europäischen Parlaments. Dort wurde zufällig vor dem versammelten Plenum der Sacharov-Preis für geistige Freiheit (auch EU-Menschenrechtspreis)an Ilham Tohti aus der Ukraine überreicht. Weiter folgte ein ausführliches Gespräch mit Marlene Mortler. Sie ist Mitglied im Agrarausschuss und kämpft dort für mehr Anerkennung der Leistungen der Bauern für die Gesellschaft. Weiter ist sie im Entwicklungshilfeausschuss tätig, wo es vor allem um die Ernährung der Weltbevölkerung geht und um Nachhaltigkeit. Offen sprach sie auch die Probleme der EU an wie zum Beispiel die erforderliche Einstimmigkeit aller 27 Mitgliedstaaten bei Beschlüssen. Sie hat sich nach 17-jähriger Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete in Berlin jetzt aus Überzeugung für Europa und das Europäische Parlament entschieden.
Ausführliche Informationen im Parlament
Interessantes erfuhren die Teilnehmer dann von einem EU-Pressereferenten über die Arbeit des Europäischen Parlaments. 751 Abgeordnete (noch mit England) haben sich zu acht Fraktionen zusammengeschlossen. Die Arbeit der Volksvertreter und die Themen sind sehr umfänglich, der Arbeitskalender umfasst 40 Sitzungswochen im Jahr. Die meisten Sitzungen finden in Brüssel statt, 12 Sitzungen im Jahr in Straßburg. Auch zu der Kritik an der EU nahm er Stellung: Die gesamten Ausgaben der EU belasten alle Europäischen Bürger nur mit etwa sechs Euro im Jahr. Dagegen steht der Einsatz der EU für Frieden, Menschenrechte und Kultur.
Stadtbesichtigung und 11 Weihnachtsmärkte
Zum Programm gehörte weiter eine Stadtbesichtigung in Straßburg. Dort finden unter sehr großen Sicherheitsvorkehrungen gleich 11 Weihnachtsmärkte statt, einer davon um das Straßburger Münster und auf dem Vorplatz mit den alten Fachwerkhäusern, die alle wunderbar weihnachtlich geschmückt sind. Es folgte noch eine Stadtrundfahrt mit vielen Informationen über Straßburg und seiner alten deutsch-französischen Geschichte. Zum Programm gehörte weiter eine Weinprobe in Oberkirch, wo die Gruppe in einem sehr guten Hotel untergebracht war, sowie am dritten Tag eine Besichtigung und Stadtführung in der Nibelungen- und Lutherstadt Worms am Rhein. Dort beeindruckten vor allem das große Luther-Denkmal und der um 1100 erbaute Dom St. Peter. Nach einem guten Mittagessen wurde dann die Heimreise voller neuer Eindrücke und vielen Informationen angetreten.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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