Regnitz-Werkstätten
Die Hasen sind los
Die Regnitz-Werkstätten der Lebenshilfe Erlangen sind vor allem bekannt für ihre Schreinerei und die Eigenmarke Fisch mit Hut sowie verschiedene Dienstleistungen, zum Beispiel Catering in Kindergärten und Schulen. Aber schon etliche Jahre gibt es auch eine Lebensmittelkonfektionierung (LMK), die 2008 aus einer Kooperation mit der Minderleinsmühle in Neunkirchen entstanden ist. Gerade war saisonbedingt viel zu tun: Die Mitarbeitenden stellten 26.600 kleine und 12.600 große Osternester/Tüten rechtzeitig für den Biobetrieb fertig.
17 Frauen und Männer sind aktuell in der LMK beschäftigt. Sie müssen sehr sorgfältig arbeiten und strenge Lebensmittelhygienerichtlinien einhalten. Zu den Hauptaufgaben gehört das Verpacken von Lebensmitteln wie Naschereien zu Ostern und Weihnachten. Es werden hochwertige Bio-Mehle, trockene Lebensmittel wie Reis, Kichererbsen, Cornflakes, Linsen und Nüsse abgefüllt. Hinzu kommen Kräuter und Gewürze. Die wichtigsten Kunden sind die Minderleinsmühle und die Firma Bananeira. Letztere arbeitet teilweise inklusiv im direkten Kontakt mit den Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung zusammen.
Im Moment allerdings sind die Begegnungen in der Werkstatt insgesamt eingeschränkt. Wegen der Corona-Pandemie herrschen hohe Schutz- und Hygieneauflagen. Es ist eine Herausforderung, die Arbeitsgruppen mit entsprechenden Abstandsregeln zu organisieren, Raumaufteilungen vorzunehmen, die An- und Abfahrt zur Werkstatt zu regeln. Aber die Menschen mit Beeinträchtigung sind froh, dass sie überhaupt in die Werkstatt kommen dürfen.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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