1. Bridge-Club Lauf
Bridge-Club feiert 50-jähriges Jubiläum
Der Bridge-Club Lauf kann in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiern. Bei einem Sektempfang mit Canapés begrüßte die 1. Vorsitzende Christa Asam Gäste und Mitglieder. Bürgermeister Thomas Lang und die stellvertretende Landrätin Gabriele Drechsler betonten in ihren Grußworten, wie wertvoll es heutzutage sei, in einem Verein persönlich zusammenzukommen.
Im Anschluss hielt die Vorsitzende einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen der letzten 50 Jahre:
Eine Gruppe Bridge-begeisterter Kartenspieler hatte 1973 in Lauf einen Bridge-Club gegründet. Der Verein wurde Mitglied im Deutschen Bridgeverband. Sportwart und Seele des jungen Clubs war damals Klaus Wiedemann, ein bereits sehr renommierter und erfolgreicher Bridge-Bundesligaspieler. Durch seinen regelmäßigen Unterricht trug er dazu bei, dass das Spielniveau in Lauf kontinuierlich gestiegen ist.
Schnell wurde der zunächst genutzte Partykeller als Clubraum zu klein. Mit der zwischenzeitlich gewachsenen Mitgliederzahl fand man im Gasthaus Zur Linde in Heuchling – beim „Wollner“ – für viele Jahre ein sehr angenehmes Spiellokal. Später kam das Haberloh-Vereinsheim mit Gastwirt und Bridgespieler Wolfgang Platzmann als zweite Spielstätte dazu. Dort wurden im Gastzimmer und auf der Terrasse nach dem Turnierspiel auch herrliche Feste gefeiert.
Vorsitzende war seit 1982 für insgesamt schier unglaubliche 25 Jahre die „leider viel zu früh verstorbene“ Ilse Schätz. Im Anschluss daran hat der Club unter der Vorsitzenden und Bridgelehrerin Lilo Helm, deren Bridgekurse großen Zuspruch erfahren hatten, einen Aufschwung erlebt. Im Jahr 2012 hat dann die neue Vorsitzende Traudl von Miller-Brüning mit Mut und Weitblick einen Mietvertrag für das immer noch bestehende Clubheim in der Nürnberger Straße 25 abgeschlossen. Nun war der Verein unabhängig und konnte in eigenen Räumen Bridgeturniere abhalten.
In der Zwischenzeit hatte sich auch der Ablauf des Spiels vollkommen verändert. Früher musste man die Karten mischen, die Kartenverteilungen und die einzelnen Spielergebnisse auf Zettel eintragen und am Ende die jeweiligen Spielergebnisse umständlich ausrechnen. Dafür war der jeweilige Sportwart zuständig. Über viele Jahre lang hatte Gernot Albersdörfer dieses für den Club so wichtige Amt inne und prägte den Club über all die Jahre.
Stark vereinfacht wurde das Verfahren nach der Anschaffung eines Computers, einer Kartenmischmaschine und von Bridge-Mates. Bei Letzteren handelt es sich um das weltweit beliebteste Abrechnungssystem für Bridgeturniere. Nach jeder Spielrunde wird am Tisch das Ergebnis in einen Kleincomputer eingetippt, der drahtlos mit dem Notebook verbunden ist. Am Ende des Turniers steht schnell das Gesamtergebnis fest. Die Rangfolge der Teilnehmer kann – wie das in Bridgeclubs üblich ist – verlesen werden. Es wird nicht um Geld gespielt , gekämpft wird lediglich um gute Platzierungen.
Heute hat der Bridge-Club Lauf rund 70 Mitglieder. Das wichtige Amt der Sportwartin hat 2021
Christine Limmer übernommen. Um die Finanzverwaltung kümmert sich Christiane Mahn. Die derzeitige Schriftführerin Gisela Hardt-Nitschke unterstützt den Vorstand bei der Vereinsarbeit.
Christa Asam erinnerte daran, dass im Ligajahr 2022/23 die von Christine Limmer geführte Mannschaft nach einer Verstärkung durch den Bundesligaspieler Norbert Stübinger in die Regionalliga aufgestiegen ist – ein toller sportlicher Erfolg!
Nach dem Empfang und ausgiebigem Kaffeetrinken im Vereinsheim wurde natürlich Bridge gespielt. Am Turnier nahmen 48 Personen teil. Jubiläumsturniersieger wurden Heike Kujahn mit Gernot Albersdörfer. Bridge ist eben – wie Bürgermeister Lang die Tennisspielerin Martina Navratilova zitierte – „weit mehr als ein Kartenspiel, sondern ein komplexer Denksport“.
Autor:Christa Asam (Bridge-Club Lauf) aus Eckental |
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