Genau Hingeschaut

Beiträge zum Thema Genau Hingeschaut

Farbig und fein gezeichnet: Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae)
5 Bilder

GENAU HINGESCHAUT
Schwärmer, Spinner, Spanner – Freunde der Dunkelheit

Kennzeichnende Namen für nachtaktive Lebewesen, zu denen nur noch die Eulen fehlen, denn auch diese gehören zu der Überfamilie der Nachtfalter. Alte Schlagertexte wissen noch davon zu erzählen, wie die Motten das Licht umschwirren. Heutzutage schwirrt leider kaum noch ein Falter durch die Nacht. Eine der Ursachen hierfür ist die fehlende Dunkelheit. Die zunehmende Lichtverschmutzung beeinträchtigt die Orientierung der nächtlichen Flatterlinge, sie können nicht mehr zueinander finden um sich zu...

  • Eckental
  • 11.09.24
  • 43× gelesen
Das Bergkronwicken- oder Glücks-Widderchen fliegt nur noch an wenigen, örtlich stark begrenzten Flächen in Franken und gilt als vom Aussterben bedroht. Hier ein Weibchen bei der Eiablage. | Foto: Walter Hufnagel
4 Bilder

GENAU HINGESCHAUT
Teil 2: Widderchen – fliegende Blutströpfchen

Juwelen der Natur im wochenblatt-Land! Fortsetzung zum Beitrag aus 31/2018 In diesen Tagen fangen sie wieder an, im wochenblatt-Land umher zu schwirren, die Widderchen. Diese nur zwei bis drei Zentimeter kleinen Schmetterlinge, bieten dem Naturfotografen lohnende Motive, weil sie vor seiner Annäherung nicht fliehen. Sie vertrauen auf das in ihrem Körper eingelagerte Gift. Die meisten bei uns vorkommenden Arten haben schwarze Flügel mit roten Flecken, es gibt aber auch die selteneren...

  • Eckental
  • 09.07.24
  • 84× gelesen
 Hier laben sich drei Thymian- und ein Fünffleck-Widderchen am Nektar einer Skabiose. | Foto: Walter Hufnagel
2 Bilder

GENAU HINGESCHAUT
Teil 1: Widderchen – fliegende Blutströpfchen

Jetzt haben sie Hochsaison, die kleinen Schmetterlinge von der Gattung Zygaenidae, die auch „Blutströpfchen“ genannt werden. Besonders auf mageren, Wärme begünstigten Trockenhängen können die munter umher schwirrenden Kleinschmetterlinge beobachtet werden. Ihre Lebensräume sind sehr begrenzt. Oft lebt eine ganze Population auf einer Fläche von wenigen hundert Quadratmetern. Obwohl sie zu den Nachtfaltern zählen, sind sie nur bei Sonnenschein aktiv. Am liebsten saugen sie Nektar an blau...

  • Eckental
  • 09.07.24
  • 358× gelesen
Ein Weibchen saugt an einer Skabiose. | Foto: Walter Hufnagel
6 Bilder

Genau hingeschaut
Der Apollofalter – Ein fränkischer Heimkehrer

Der Apollofalter (Parnassius apollo) ist der einzige deutsche Tagfalter, der dem internationalen Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegt. Was macht ihn so besonders? Nicht nur seine Lebensweise, auch seine Geschichte ist bemerkenswert. Der Apollofalter kennt in Bayern nur zwei Lebensräume. Einer davon liegt in der Fränkischen Schweiz, oder schlicht in der „Fränggischn“, wie sie von ihren Bewohnern herzlich genannt wird. Das Besondere am Apollofalter ist seine Wiederkehr nach...

  • Eckental
  • 21.07.21
  • 261× gelesen
Vier dunkelgraue Flecke auf den Vorderflügeln kennzeichnen das Weibchen | Foto: Walter Hufnagel
3 Bilder

Genau Hingeschaut
Der kleine Kohlweißling - Oder doch sein Vetter?

Dieser Vertreter aus der Familie der Weißlinge gehört zu den am weitesten verbreiteten Schmetterlingsarten Mitteleuropas. Sein wissenschaftlicher Name rapae entstammt dem lateinischen Wort rapa für Rübe, obwohl diese nicht zu den Futterpflanzen der Raupe zählt. Der kleine Kohlweißling hat eine Spannweite von bis zu 50 Millimeter, und ist häufiger zu beobachten als der große Kohlweißling, der bis zu 60 Millimeter misst. Dessen wissenschaftliche Bezeichnung brasicae hingegen, lässt auf seine...

  • Eckental
  • 30.06.21
  • 293× gelesen
Foto: Walter Hufnagel
6 Bilder

Genau Hingeschaut
Das Leberblümchen - Ein zarter Frühlingsbote

Jetzt muss es sich beeilen, das Leberblümchen, um die vegetationslose Zeit unserer Laub- und Mischwälder zu nutzen. Solange das Sonnenlicht den Waldboden mit Lebensenergie versorgen kann, ist Blütezeit. Bei Regen und Nacht schließen sich die Blüten. Das zur Gattung der Hepatica, in der es sieben Arten gibt, zählende Leberblümchen, bevorzugt lehmige, kalkhaltige Böden. Sein Synonymname triloba weist auf die dreilappigen Laubblätter hin, welche für das Leberblümchen kennzeichnend sind und es gut...

  • Eckental
  • 23.04.21
  • 135× gelesen
Die Frühlingsknotenblume zählt zur Familie der Amaryllis.
 | Foto: W Hufnagel
4 Bilder

Genau Hingeschaut
Der Märzenbecher - Ein fränkischer Frühlingsbote

Tausende Blüten – tausende Besucher. Jetzt ist wieder Hochsaison in den Märzenbechergebieten im Frankenland. Zuverlässig streben alljährlich viele tausend Pflanzen mit ihren weißen, glockenförmigen Blüten der Frühjahrssonne entgegen. Der Märzenbecher, auch Frühlingsknotenblume genannt, bevorzugt lichte Auen- und Mischwälder. Weil er bereits lange vor der allgemeinen Vegetationsphase austreibt, zählt er zu den vorsommergrünen Pflanzen. Seine Überlebensorgane sind Zwiebeln, die ca. 30 cm tief in...

  • Eckental
  • 23.03.21
  • 182× gelesen
Portrait eines Wasserläufers. Behaarte Tarsen und hervorragende Facettenaugen.
 | Foto: Walter Hufnagel
3 Bilder

Genau Hingeschaut
Der Wasserläufer – Goldmedaille im rudern Einer

Mit den ersten Frostnächten sind sie von unseren heimischen Gewässern verschwunden um an Land zu überwintern – die Wasserläufer. Von der zu den Wanzen zählenden Gattung Gerris leben in Mitteleuropa 10 Arten, die nur schwer voneinander zu unterscheiden sind. Sie leben meist auf stehenden oder langsam fließenden Gewässern und treten dort in großen Gruppen auf. Speziell angepasste Arten fühlen sich auch auf schnell fließenden Gewässern wohl, eine ganz besondere lebt sogar auf der Hochsee. Unser...

  • Eckental
  • 06.11.20
  • 621× gelesen
„Gelbling im Gegenlicht“: Die tiefstehende, warme Herbst | Foto: Walter Hufnagel
3 Bilder

Genau hingeschaut
Herbstliche Impressionen zum 50sten Jubiläumsbeitrag

Seit fast zehn Jahren erfreut Walter Hufnagel die wochenblatt- Leser mit spannenden Fotografien. Im Frühjahr 2017 beschloss die Redaktion, eine unregelmäßig erscheinende Rubrik „Genau hin- geschaut – Juwelen der Natur im wochenblatt-Land“ einzurichten. Der Eschenauer Naturfotograf ist sehr viel draußen unterwegs. Dabei verbindet er sein profundes Fachwissen in Sachen Flora und Fauna und die Liebe zur Natur mit seiner Leidenschaft für tech- nisch und gestalterisch höchst an- spruchsvolle...

  • Eckental
  • 13.10.20
  • 152× gelesen
Mit 90 Flügelschlägen pro Sekunde und bis zu 80 km/h ist das Taubenschwänzchen flott unterwegs. | Foto: Walter Hufnagel
2 Bilder

Genau hingeschaut
Das Taubenschwänzchen - Der Kolibri unter den Schmetterlingen

Obwohl das Taubenschwänzchen zu den Nachtfaltern zählt, ist es gerne bei hellem Sonnenschein unterwegs. Im Schwirrflug eilt es rastlos von Blüte zu Blüte um den enorm hohen Energieverbrauch seines Flugstils mit nahrhaftem Nektar zu decken. Ungefähr vier Milliliter tankt der kleine Falter an einem Tag, bei einem Eigengewicht von nur 0,3 Gramm. Während der Nahrungsaufnahme schwebt das Taubenschwänzchen über der Blüte und saugt mit seinem bis zu 28 mm langen Rüssel. Dabei passt es seine Stellung...

  • Eckental
  • 27.08.20
  • 771× gelesen
Der C-Falter fliegt gerne an sonnigen Wald- und Wegrändern. | Foto: Walter Hufnagel
3 Bilder

Walter Hufnagel hat mal wieder "Genau hingeschaut"
Der C-Falter – ein wandelbarer Geselle

Viele Frühjahrsschmetterlinge sind bereits eifrig unterwegs. Darunter auch der auffallend geformte C-Falter, dessen Kanten der Hinterflügel stark eingebuchtet sind. Auf der Flügelunterseite trägt er eine weiße Zeichnung wie der Buchstabe C. Daher hat dieser Schmetterling seinen Namen (c-album). Zwei weitere Besonderheiten hat dieser Falter, der zu unseren Überwinterern zählt, aufzuweisen. Zum einen seine Raupe, die ein wahres Meisterstück der Mimikry (Signalfälschung) darstellt. Regungslos auf...

  • Eckental
  • 30.04.20
  • 791× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.