Gemeindeverbindung Kalchreuth-Buchenbühl
Sanierung abgeschlossen
Die Gemeindeverbindungsstraße von Kalchreuth nach Nürnberg–Buchenbühl ist wieder frei befahrbar, die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Erneuert wurden auf einer Länge von 5.350 Meter die Fahrbahndecke und auf Kalchreuther Gebiet bis zur Waldgrenze die Straßengräben und Randstreifen. Die Gesamtkosten betragen etwa 370.000 Euro. Es gilt, wie vorher, eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Stundenkilometer.
Damit ist ein jahrzehntelanges Gerangel um diese Straße abgeschlossen. Dabei ging es vor allem um die Ausbaukosten, den Unterhalt sowie den Winterdienst. Beteiligt sind die Gemeinde Kalchreuth, die Stadt Nürnberg für den Stadtteil Buchenbühl, (sie wollte die Straße total sperren), die Bayerischen Staatsforsten, vertreten durch den Forstbetrieb Nürnberg, (sie brauchen die Straße nur wenig), sowie den Landkreis Erlangen-Höchstadt.
Im Jahr 1984 war die Straße sogar schon einmal für den Durchgangsverkehr gesperrt, nur nach Protesten aus der Bevölkerung sowie durch den Einsatz des Bürgermeisters Hans Sulzer und mit einem Vorstoß des Landtagsabgeordneten Dr. Christoph Maier beim Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Dr. Hans Eisenmann, in München erfolgte eine erste Sanierung der Straße und die anschließende Freigabe für den Durchgangsverkehr im Januar 1985.
Ab 2010 war die Straße wieder marode und nach einem Gespräch mit den Beteiligten konnte Bürgermeister Herbert Saft im April 2013 im Gemeinderat verkünden, dass nach Verhandlungen die Straße erneut saniert werden soll. Nach einer Verkehrszählung wird die Verbindungsstraße täglich von etwa 3.000 Autofahrern benutzt, ein großer Teil davon kommt aus den Nachbargemeinden, insbesondere aus dem angrenzenden Landkreis Forchheim und an den Wochenenden von Nürnberger Ausflüglern.
Die Kosten für die Sanierung wurden wie folgt aufgeteilt: Bayerische Staatsforsten, Stadt Nürnberg und Gemeinde Kalchreuth zahlen je 20 Prozent, der Landkreis ERH 40 Prozent. Da die Stadt Nürnberg ihren Anteil nur aus dem Straßenunterhalt-Etat zahlen konnte, erfolgte der Ausbau in den letzten Jahren in drei Abschnitten. Die Gemeinde Kalchreuth übernahm zusätzlich die Planung, Vergabe und Bauüberwachung. Für einige Bürger bleibt ein kleiner Wermutstropfen: Es fehlt parallel dazu ein Rad- und Fußweg über den der Gemeinderat schon 2019 diskutiert hat, der aber bisher nicht weiter verfolgt wurde, trotz zweier Anträge von Fraktionen. Für ein qualitatives und flächendeckendes Alltagsradwegenetz im gesamten Landkreis ERH wäre er sicherlich wünschenswert und notwendig, hieß es damals.
E.B.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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