Gummibärchen oder Schokolade?
„Zigarettenwahlomaten“ der Initiative Heroldsberg – aktiv für die Zukunft

Zusätzlich zur Vernunft sollen die Zigarettenwahlomaten“ mit anregenden Optionen zur verhältnismäßig umweltschonenden Entsorgung animieren, finden Christina Steigerwald und Elke Tutein von der Initiative Heroldsberg – aktiv für die Zukunft.
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Leuchtend gelbe „Zigarettenwahlomaten“ animieren seit Anfang Dezember in Heroldsberg Raucher zur Meinungsäußerung – und zur Sauberkeit. „Steigt der Club wieder auf?“ – über diese Frage wird im Gründlachtal gegenüber des Skaterparks abgestimmt. „Gummibärchen oder Schokolade?“ heißt es am Rathausplatz. Wer seine Zigarette ausdrückt und in eine der beiden Öffnungen wirft, hat abgestimmt und der Umwelt die Kippe erspart, die nach der Leerung ordentlich entsorgt wird.

Die Aktion soll mit Humor auf die Umweltverschmutzung hinweisen, die durch achtlos weggeworfene Kippen entsteht. Denn viele Zigarettenstummel landen nicht im Aschenbecher, sondern auf dem Gehweg, im Straßengraben oder in der Natur. Sie bestehen unter anderem aus Kunststoff, der sich erst nach Jahren zu Mikroplastik zersetzt. Außerdem enthalten sie giftige Chemikalien wie Nikotin, Arsen und Blei, die bei Regen ausgespült werden zur Belastung von Gewässern und Grundwasser beitragen.

„Bei unserer letzten Müllwanderung im März haben wir etwa anderthalb große Farbeimer voll Zigarettenkippen eingesammelt. Wir hoffen, im nächsten Jahr deutlich weniger davon zu finden!“, sagen Elke Tutein und Christina Steigerwald, die Initiatorinnen von „Heroldsberg – aktiv für die Zukunft“. Um Ideen, worüber man noch noch abstimmen lassen könnte, bitten sie über ihre Facebookseite und wollen unter allen Vorschlägen verlosen wir kleine nachhaltige Überraschungen verlosen.

Müllvermeidung und Unterstützung für lokale Anbieter

Unter dem Motto „Support Your Locals – Take Away – Bring your Own!“ regen sie auch dazu an, die To-Go-Müllberge in Coronazeiten nicht noch größer werden zu lassen. Viele Lokale ermöglichen oder bevorzugen es sogar, das Essen in eigene Gefäße zu füllen. Man muss einfach bei der Bestellung schon angeben, dass man eigene Töpfe und Schüsseln mitbringt. Auch beschichtete Tüten für Brot lassen sich vermeiden. Diese Tüten dürfen nach Gebrauch nicht wie die seit Jahrzehnten bewährten Papiertüten dem Altpapierrecycling zugeführt werden, sondern müssen als Müll entsorgt werden. Statt dessen kann man sich das Brot unverpackt über die Theke reichen lassen und in einen eigenen Stoffbeutel oder eine mitgebrachte Papiertüte packen.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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