Leserbrief
Zum Artikel der Initiative "Sicher zu Fuß Eschenau", letzte Ausgabe
Als Anwohner des Bereichs Eschenauer Hauptstraße/Marktplatz unterstütze ich die Initiative, diesen Bereich sicherer für Fußgänger zu machen.
Bereits im Jahr 2011 war ich Mitinitiator eines Bürgerantrags mit rund 200 Unterschriften zur Einführung von Tempo 30 in der Eschenauer Hauptstraße. Der Antrag wurde abgelehnt. Es folgten weitere Anträge von Gemeinderatsfraktionen, alle wurden von der Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt.
Seit Eröffnung der Umgehungsstraße wird von verschiedenen Anwohnern auf die Notwendigkeit des Rückbaus der Eschenauer Hauptstraße hingewiesen. Ein zentrales Anliegen neben der Entspannung der Verkehrssituation ist hierbei die Verkehrssicherheit. Vorschläge für temporäre und dauerhafte Maßnahmen liegen seit langem vor.
Ob nun die Ampel an der Bahnhofstraße oder am Marktplatz steht, macht keinen Unterschied, wenn täglich Autofahrer die Ampel mutwillig bei Rot überqueren.
Die Eschenauer Hauptstraße ist nach wie vor als "Schnellstraße" mit Priorität KFZ ausgebaut. Solange dies der Fall ist, wird es zu Rotverstößen und gefährlichen Situationen kommen.
Die täglichen Tempoverstöße sind durch verschiedene Dauermessungen dokumentiert.
Der Hinweis der Bürgermeisterin auf die Notwendigkeit größerer Absprachen bei Veränderungen ist kaum anwendbar. Hauptstraße und Marktplatz sind von der Kreuzung Sparkasse bis zum Ortsausgang Kreisverkehr Brand voll in der Verantwortung der Gemeinde. Hier könnten wir seit 15 Jahren eine bessere Situation haben.
Wer 30cm breite Gehsteige als Status Quo anerkennt, macht deutlich, wie wichtig Fußgänger in Eschenau sind.
Die Gelder für den Rückbau des Ortskerns Eschenau werden seit Jahren eingeplant, sind also vorhanden, und werden konsequent bei der nächsten Haushaltsplanung wieder in die Zukunft verschoben.
In vielen Gemeinden Bayerns geht es doch, wieso nicht in Eckental?
Es bleibt bei Untätigkeit, Vertrösten und Vergessen.
Jörg Weidinger
Eschenau
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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