Kindergarten Sonnenschein Forth
Start für PCR-Pool-Testungen

Die Kinder sind aufmerksam, aber entspannt bei der Sache. | Foto: privat

Schulkinder werden in Bayern mittels PCR-Pooling auf Infektionen mit dem Coronavirus getestet. In Kitas erhalten die Beschäftigten kostenlos Selbsttests und den Kindern werden Berechtigungsscheine für Apotheken zur Verfügung gestellt – PCR-Pool-Tests sind hier bislang aber nicht flächendeckend eingeführt.

Um den Einrichtungen auf freiwilliger Basis die Einführung zu ermöglichen, unterstützt der Freistaat mit einem Förderprogramm die Landkreise und die Träger. Diese müssen allerdings die Durchführung in eigener Verantwortung organisieren und sicherstellen, dass das Testergebnis der Pool-Testung vor Betriebsbeginn am Folgetag vorliegt. Dafür werden dann keine Berechtigungsscheine mehr für individuelle Schnelltests ausgegeben. Die Teilnahme ist freiwillig: Es besteht weder eine Pflicht, die Pool-Tests einzuführen, noch eine Pflicht der Eltern, ihre Kinder auf diese Weise testen zu lassen.

Seit 1.2. wird in Forth gelutscht

Im evangelischen Kindergarten Sonnenschein wird seit 1. Februar zweimal wöchentlich gelutscht, nachdem sich bei einer internen Umfrage ausnahmslos alle teilnehmenden Eltern für den PCR-Pooltest entschieden hatten.Durch eine aktuelle Zuwendungsverordnung ist die Finanzierung dieser Tests durch die Regierung Mittelfranken sicherstellt bis auf einen Eigenanteil von etwa 10,50 Euro pro Testpool für die ganze Gruppe.

Allerdings war der bürokratische Aufwand am Anfang sehr hoch, berichtet Magdalini Schmauder, die Geschäftsführerin für die evangelischen Kitas im Dekanat Erlangen-Ost (Eckental und Kalchreuth). Unter anderem galt es den Antrag bei der Regierung zu stellen, Laborangebote einzuholen und entsprechende Verträge abzuschließen sowie eine Registrierung beim Schulamt durchzuführen – aber das Testen selbst nimmt jetzt nur wenige Minuten in Anspruch. Die Kinder machen bereitwillig mit und waren schon beim zweiten Test-Durchgang „richtige Profis“. Sinn und Zweck des Ganzen ist eine höhere Sicherheit als bei den Selbsttests. Man ist zuversichtlich, dass bereits infizierte, aber noch nicht ansteckende Kinder rechtzeitig erkannt werden können, bevor sie eine ansteckende Viruslast entwickeln und andere Kinder sowie weite Kreise der Familie anstecken.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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